Implementierung und Analyse eines PSSS-PHYs als Codemultiplexverfahren
Ramona Croonenbroeck, Technische Universität Dortmund, Technische Universität Dortmund
2016
Im Rahmen dieser Arbeit wurde ein PSSS-255-PHY implementiert, der auf dem in [11] implementierten PSSS-PHY nach IEEE 802.15.4-2011 aufbaut. Es wurde gezeigt, dass die Bitfehlerrate abhängig von der Länge der Basissequenz und des Sendesymbols ist. Die Implementierung des AWGN-Kanals wurde durch Simulation einer bipolaren BPSK mit Hilfe der entsprechenden theoretischen Kurve validiert. Die Validierung der Simulation mit PSSS-Codierung erfolgte anhand der in Abschnitt 3.2 hergeleiteten Formel. Es
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... urde außerdem ein RRC-Filter entworfen, das eine zehnfache Überabtastung und eine Impulsformung mit Roll-Off-Faktor r = 1 durchführt. Aufgrund der Nutzung eines AWGNKanals führt dies im Gegensatz zu idealer Impulsformung nicht zu einer Verschlechterung der Bitfehlerrate. Allerdings hat die cos-förmige Filterung Auswirkungen auf die BER bei einer Laufzeitverzögerung, da bei einer Abtastung zum falschen Zeitpunkt ein Wert entsprechend der Stelle der gefilterten Flanke gemessen wird. Eventuelle weitere Auswirkungen der RRCFilterung werden sich beim Einsatz anderer Kanalmodelle zeigen. Ein Laufzeitunterschied zwischen PSSS-Sequenzen verschiedener Teilnehmer entspricht einer zyklischen Verschiebung und führt somit zu einer Verschlechterung der Bitfehlerrate der betroffenen Sequenzen proportional zur Verschiebung. Wird eine Sequenz von zwei verzögerten Sequenzen beeinflusst, so steigt die BER mit der Verschiebung schneller an. Bei einer angenommenen maximalen Laufzeitverzögerung von einem Chip wird jeweils nur die erste Sequenz benachbarter Teilnehmer beeinflusst. Nicht genutzte Sequenzen können daher zwischen die Teilnehmern gelegt werden. Auch ein Unterschied in der Empfangsleistung der Teilnehmer beeinflusst die BER des Teilnehmers mit der geringeren Leistung. Je kleiner der CIR wird, desto schlechter wird die BER, allerdings besteht hier eine zusätzliche Abhängigkeit von der Anzahl der genutzten Sequenzen. Die Verschlechterung der BER-Kurve entlang der CIR-Achse verläuft entsprechend der Wahrscheinlichkeitsverteilung der Anz [...]
doi:10.17877/de290r-17712
fatcat:2vo2br7e4nfxvldclp5st35t4y