In vitro Validierung der in vivo PSMA-Expression in der 68Ga-PSMA-PET/CT beim primären Prostatakarzinom durch die Immunohistochemie [article]

Nadine Woythal, Universitätsbibliothek Der FU Berlin, Universitätsbibliothek Der FU Berlin
2019
Eine korrekte Diagnose und ein exaktes Staging sind die Voraussetzungen für das Management und das angemessene Therapiekonzept für Prostatakarzinom-Patienten. Die aktuellen Leitlinien empfehlen zur Sicherung der finalen Diagnose die transrektal ultraschallgesteuerte Prostatastanzbiopsie. Da sich bei diesem Vorgehen jedoch in gewissen Fällen Nachteile gezeigt haben, hat die MRT rasch an unterstützender diagnostischer Bedeutung gewonnen. Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen, dass das mit
more » ... (68Ga) markierte prostataspezifische Membranantigen (PSMA) eine signifikante Rolle im Staging des primären Prostatakarzinoms spielt, insbesondere bei der Detektion von Lymphknoten- und Knochenmetastasen. Vorherige immunohistochemische Studien haben gezeigt, dass das PSMA im Prostatakarzinom im Gegensatz zum normalen Prostatagewebe überexprimiert wird. Ziel: Vor diesem Hintergrund ergab sich die Hypothese, dass die semiquantitative Auswertung der 68Ga–PSMA-PET/CT intraprostatische Karzinome von Normalgewebe der Prostata unterscheiden kann. Um diese Annahme zu überprüfen, führten wir eine retrospektive Analyse der Prostata-Gewebeproben von 31 Patienten durch, welche vor einer radikalen Prostatektomie eine 68Ga-PSMA-PET/CT Untersuchung erhielten. Ein weiteres Ziel der Studie war es, einen Cut-off-Wert für die 68Ga-PSMA-PET/CT zur Diagnosestellung des Prostatakarzinoms zu generieren. Methodik: Zur Evaluierung der 68Ga-PSMA-PET/CT-Bilder wurde eine visuell erhöhte 68Ga-PSMA-11-Aufnahme im Vergleich zum umliegenden Gewebe als pathologisch angenommen. Eine Region of Interest wurde mithilfe einer Bildsoftware für die Kalkulation des standardized maximum uptake value (SUVmax) semiautomatisch auf dem suspekten Areal sowie auf dem visuellen Normalgewebe platziert. Die Position der Areale wurde anhand eines Sektorschemas der Prostata dokumentiert, um die entsprechenden histopathologischen Präparate identifizieren zu können. Die zugehörigen jeweils 31 Tumor- sowie Normalgewebeproben wurden mit einem anti-PSMA-Antikörper immunohistoche [...]
doi:10.17169/refubium-1798 fatcat:yai6o6azjjeifchx6xxtyjhwdm