Ueber den Verlust an Zucker bei den jetzt gebräuchlichen Arten der Scheidung des Rübensaftes und über die Einwirkung der Alkalien auf den Zucker

Michaelis
1852 Journal für Praktische Chemie  
M i c h R e I is : U e b e r R i i b en z II c k e r f a b r ic a t I o n. 411 LX. Ueber den Verlust an Zucker bei den jetzt gebriiuchlichen ,4rten der Scheidung des Riibensaftes und iiber die E'inwirkung der Alknlien auf den Zucker. VOll itmchuetis. (has der Zeitsrhrift d. Vereins f. d. Riibenzirekerindustrie etc. mil spLteni Zusitzen vom Verf. mitgetheilt.) d . Cider den Vcrfual nn Zueker be5 den je[%l gelrauchlicl~en Arlen drr Sclteidung des Riibenaafles. Der Giitc des EIerrn Geheimrath M i
more » ... s c h e r I i c h verda'tike ich sclion seit langer Zeit die Bekanntscliaft mit seinem Polarisationsinstriiniente und der Art seines Verfalirens bei Anwenduag desselben. Dieser Apparat besteht aus 2wei N i c o I' sclicn Prismen, von t h e n das erste der Larnpc zunlchst stelientle, auT der dcr Lanipe abgewendeten Seite mit einem Linsenglase von kurzer Brennwelre versehen ist und feststeht, wifirend das zwcite zunbhst dem Auge bdndliche gedreht werden kann uiib h i t einer Vorrichtong versehen 'ist, die Grfissc! der Drehung hach Graden zu hestimmen. Zwischen der Linse des ersten Prism's und dem zweiten Prisma befindet sich eine 200 Millimeter lange R h e , die herausgenommen mit der zu untersuchenden Fliissigkeit gefiillt und in ihre vorige Lage wiedcr eingelegt werden kann. Das Verfahren des Ilerrn Geheimrath H i t s c h e rl i c h besteht nun darin, dass e r , wenn er die 'Loo Millimeter lange RBhre init einer Zuckenuflijsung gefiillt in das Instimment eingelegt hat, das drehbare Prism so lange rechts drelit, bis dass der Apparat die Fwbe voa halb violett, hallr rotli zeigt. Bis zum Herbvta 1850 sind alle ~~arisationsbestirnmungen, w e l c h ich im Folgenden anftihren we&, niit einem solehen Apparate ausgefiihrt, der von mir aus zwei Nicol'schen Pris-M. 3 P rechts = 89,74 Proc. Zucker. 101,787 6rm. der tjllrirten Flirssigkeit wurden f'erner mit Kohlenslure neulralisirt. Die Flissigkeit wurde aufgekocht, nach den1 Erkalten durch Wasser auf 101,787 Grm. Cea. gehmcht, mit 12,5 Grm. Knochenkoble versetzt, Bltrirt. Die so gcwonnene Flirssigkeit hattc bei 16,50 C. 1,13095 spec. Gew. In der Polarisationsrbhre hatte sie eine gelbliche Firbung. lhre Polarisation betrug nach S. 96 Proc. Zucker, Rf. 36,5O rechts = 93,59 Proc. Zucker. 140,044 Grm. Kalilaiige , 167,906 " Wasser, 100,OOO " Zocker wurden gernisoht, his 700 erwirmt und mit Wasser auf das frirhere Gewicht gebracht. Etwas davon wurde litrirt. Das Filtrat
doi:10.1002/prac.18520560163 fatcat:qftcdjxhgvfj3dnl2mkdovadyi