Klinische und radiologische Ergebnisse nach dorsal dynamischer Stabilisierung der Lendenwirbelsäule [thesis]

Marie-Christine Haller-Nassar, Universität Ulm
2016
Im Rahmen dieser retrospektiven Studie wurden 50 Patienten, die im Zeitraum von 01/2002 bis 04/2006 nach Erfüllung klinischer und radiologischer Einschlusskriterien eine mono- bzw. bisegmentale dorsal dynamische Stabilisierung der Lendenwirbelsäule mit Dynesys in der Orthopädischen Universitätsklinik Ulm am RKU erhalten haben, klinisch und radiologisch evaluiert. In 30 Fällen erfolgte eine monosegmentale und in 20 Fällen eine bisegmentale Versorgung. Zudem wurden 22 der 30 monosegmental und 15
more » ... er 20 bisegmental instrumentierten Patienten dekomprimiert. Die klinische Evaluation erfolgte mit den Fragebögen ODI und SF-36, die radiologische Analyse vornehmlich am Röntgenbild. Hauptzielkriterium war die Erfassung des klinischen Outcomes nach monosegmentaler versus bisegmentaler Stabilisierung mit und ohne Dekompression. In Bezug auf die OP-Dauer zeigte sich zwischen beiden Gruppen und den jeweiligen Untergruppen ein signifikanter Unterschied. Bezüglich des Blutverlusts fand sich ein signifikanter Unterschied lediglich bei den bisegmental versorgten Patienten nach Unterteilung in mit und ohne Dekompression. Perioperative Komplikationen traten bei 16,7 % der monosegmental und bei 25 % der bisegmental operierten Patienten auf, ohne statistische Signifikanz. Die Auswertung des ODI zeigte einen signifikanten Unterschied zwischen beiden Gruppen und nach weiterer Aufteilung nur in der mono- und bisegmentalen Gruppe mit Dekompression. Im SF-36 wurde eine Besserung aller Scorewerte lediglich bei den monosegmentalen Patienten beobachtet. Weiterhin fanden sich statistisch signifikante Unterschiede nur für die Untergruppe mit Dekompression.
doi:10.18725/oparu-3599 fatcat:anoiqkx77jhfbptb746ogxdgha