Ueber das Piperin

Theodor von Werthheim
1849 Justus Liebig s Annalen der Chemie  
56 Werthheim, iiber &s Piperh. Hiernach sind sic init einer braunen Glasur uberzogen , welche im reflectirten Licht mit einer unzaliligen Menge kleiner Goldflitterchen erfullt erscheint. Ein abgesplittertes Stiickchen der Glasur zeigt unter dern Mikroscop im durchfallcnden Lichte ein braunliches klares Glas, in dew viele durchsichlige griine sechsseitige Tafelchen von Chromoxyd und einzelne braiinliche (vielleicht Chrotnoxyd -Eisenoxyd) schwimmen. Beim langsamen Erkalten der Glasur iiir
more » ... nofen scheidet sich also das Chromoxyd aus der mit Eisenoxyd gesiittigten Glasuriiiasse (einem Kali-Kalk-Thonerde-Silicat) kryslallinisch ails irnd scheint durch die briiunliche Grundmasse mit Goldfarbe. Wird (lie Avenluringlasur niit einer gleichen Menge Farbloser Porzellanglasur vermischt , so erscheint iiacli dem Brennen die glasige Grundinasse niclit inehr brauii, soiidern hellgrungrait und die ausgeschiedeneii Kryslallflitter auch ini refleclirleii Licht mil ihrer natiirlichen griinsn Farbe. Ueber das Piperin; von Theodor Werthheim *). Man hat in neuester Zeit wiederholt den Versuch gemacht, aus den bisher bekannten Daten mit Hiilfe des Raisonnements eine allgemeine Ansicht iiber die Natur und Constitution der Alkaloide abzuleiten. Die Chemiker, die sich diese Aufgabe stelllen , rnufsten jedoch hierhei bald die Ucberzeugung gewiiinen , wie unzureichend das vorliegende Material yon Erfahrungen fur einen derartigen Zweck sey. Icli glarihe defshalb, dafs der kleinsle Beitrag zur speciellen Geschichte einzelner Korper *) Aus den Sitzungeberichten dw Kaiserlichen Akademie zu Wien.
doi:10.1002/jlac.18490700111 fatcat:gzyllhjnmbeh7fdmdbhk4x2atm