Einfluss der Verfütterung des Probiotikums E. faecium NCIMB 10415 im frühen postnatalen Stadium auf die Zusammensetzung und Stoffwechselaktivität der gastrointestinalen Mikrobiota bei Ferkeln [article]

Irina Klär, Universitätsbibliothek Der FU Berlin, Universitätsbibliothek Der FU Berlin
2008
Ziel der vorliegenden Arbeit war es, den Einfluss der frühzeitigen Gabe des Probiotikums Enterococcus faecium NCIMB 10415 (ab dem 1. Lebenstag) auf die Mikrobiota des gastro-intestinalen Traktes von Ferkeln zu untersuchen. Es sollten sowohl der Verbleib des zu-geführten Stammes im Magen-Darm-Trakt der Ferkel als auch die bakterielle Zusammen-setzung der Mikrobiota des Magens, distalen Jejunums und Colon ascendens der Ferkel in allen wichtigen Produktionsphasen (Saugperiode, Übergang zum
more » ... er, Absetzen) auf der Gattung- und Spezies-Ebene qualitativ und quantitativ mithilfe von Real-Time PCR unter-sucht werden. Ausgehend von der Hypothese, dass artverwandte bzw. das gleiche Habitat besiedelnde Bakterien am ehesten Kandidaten für einen probiotischen Einfluss sind, galt ein besonderes Augenmerk den gastrointestinalen Populationen der Laktobazillen. Die Arbeit wurde im Rahmen des DFG-Forschungsprojekts 438 "Integrative Analyse der Wirkungs-mechanismen von Probiotika beim Schwein" zwischen 2005 und 2007 durchgeführt. Für den Versuch wurden Sauen der Rasse Deutsche Landrasse x Duroc und ihre Nach-kommen in zwei Fütterungsgruppen – Kontroll- und Probiotikumgruppe – eingeteilt und räumlich getrennt gehalten. Die Saugferkel wurden am 28. Lebenstag von der Muttersau ab-gesetzt. Die Supplementierung der Ferkel der Probiotikumgruppe mit dem Probiotikum be-gann am ersten Tag und dauerte bis zum 56. Lebenstag. In der Saugperiode wurden Ferkel mit dem Probiotikum ab dem 1. bis zum 14. Tag in Form eines Inokulums (4,8x109 KBE/ml) und ab dem 14. bis zum 34. Tag durch Inokulum und Beimischung zum Prästarter-Futter (1,6x107 KBE/g) versorgt. Ab dem 35. Lebenstag erfolgte die Gabe des Probiotikums ausschließlich als Beimischung zum Starter-Futter (4,1x106 KBE/g). Das Futter der Sauen sowie der Kontrollferkel enthielt kein Probiotikum. Je fünf Ferkel pro Gruppe wurden am 7., 14., 28., 35. und 56. Tag getötet, und es wurden Digestaproben aus Magen, distalem Jejunum und Colon ascendens entnommen. Der spezifische Nachweis und die Qu [...]
doi:10.17169/refubium-4596 fatcat:v2afdaex6vbm7f24hvbetd65x4