Zur Bestimmung des Kaliums als Kaliumplatinchlorid, namentlich bei Gegenwart der Chlorverbindungen der Metalle der alkalischen Erden

R. Fresenius
1877 Analytical and Bioanalytical Chemistry  
Zur Bestimmung des Kaliums a]s Kaliumplatinchlorid, namentlich bei Gegenwart der Chlorverbi~dun~,'en der Metalle der alkalischen Erden. Theilweise nach Versuchen yon A. Souchay. Yon R. Fresenius. 1° Wie schon aus meiner Abhandlung "Methode zur ~nalyse alkalischer Mineralwasser, *) zu ersehen, ftihre ich in neuerer Zeit die Bestimmung des Kaliums als Kaliumplatinchlorid in einer Weise aus, bei der das Wagen eines Filters --sei es eines Papierfilters oder eines Asbestfiltrir-R6hrchens --gang
more » ... eden wird. Diese Methode zeichnet sich wie durch Bequemlichkeit so durch Genauigkeit aus und liisst namentlich auch zu, dass man das gewogene Kaliumplatinchlorid auf eine einfache Weise yon kleinen Mengeu yon Chlornatrium oder Natriumplatinchlorid zu befreien vermag, durch die es unter Umstiinden verunreinigt sein kann. Ich halte es daher ffir entsprechend diese die Kalium-Bestimmung erleichternde Methode bier etwas ausftihrlicher zu besprechen und auf einige Umst~tnde aufmerksam zu machen, welche bei ihrer kusffihrung nicht ausser Acht gelassen werden dtirfen. Anf~tnglich ist die Scheidungs-Methode (bei d e r n u r die Anwesenheit yon Chlorkalium und Chlornatrium vorausgesetzt werden mag) ganz die gewShnliche, d. h. man versetzt die concentrirte, in einer kleinen Porcellauschale befindliche LOsung mit einer concentrirten, m~iglichst neutralen L6sung von reinem Platinchlorid im Ueberschuss, verdampft auf einem Wasserbade, dessen Wasser man nicht ganz zum Sieden erhitzt, zur Syrupconsistenz, fibergiesst den Rfickstand mit Weingeist yon 80 Yolumprocenten, mischt vorsichtig, liisst eine Zeit lang unter haufigem Umrtlhren stehen und trennt so das in Weingeist unlSsliche Kaliumplatinchlorid yon dem in Weingeist 16slichen Natriumplatinchlorid. *) Diese Zeitschr. 15, 2:4.
doi:10.1007/bf01356003 fatcat:u5a6g7g6erdzjkd2czxrkgrad4