Zur Kenntniss der basischen Diphenyl-und Triphenylmethan-Farbstoffe. II. Ueber einige Derivate des p-Diamidodiphenylmethans; mitbearbeitet von E. Kayser
J. V. Braun
1904
Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft
Zeit hatte sich der Inhalt der Rohre dunkel gefarbt. Die ausgeschiedenen Krystalle wurden abfiltrirt, in Aether aufgenommen, die Liisung getrocknet und cerdampft. Der Riickstand lieferte beim Umkrystallisiren eiri Product, d s s Lei 2050 schniola. Die satire, wsssrige Mutter-1,1uge wui de ebenfdlls ausgelthert iind der Extract eingedarnpft. I.:r enthielt nur minimvle Mengen einer braunen , nmorphen Substanz. Nine Umwandelung der hijher schmelzenden iram-Eiiure in die niedriger schmelxende cis
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... ii u r e kann also in irgendwie nennenswerthem Retrage nicht statfgefundeii haben. Die cis-Siinre, Scbmp. Ii5'). Gana andera rerbRlt sich dirse Siiure. Als sie im zugeschmolzenen Rohre in gleicher Weise 8 Stunden I:tng mit Salzsiiure auf 1800 erwarmt warden war, erhielten wir ein Re;lctionsgernisch, das mit Aether ausgezogen wnrde. Der beim V mdampfen des Extractes hinterblribende Riicksfand wird ebenfalls nus Wasser unter Zusatz von Thierkolile umkrystallisiz t, das dabei resiilrireiide Product von Neueni in Aether-I.'etrolhlher aufgeiiommen. Beim langsamen Eindunsten schieden sicti die Prismen der t,.ans-SHiire ah, welche nicht ganz scharf zwischen lW-PO5" sclimolzen. Die niedriger schmelzeiide S5ure ist :ilso ziim grossen Teile in ilirr liiiher schrnelzende Isomere umgelagert worden; sie iet also die anbestandigere, daher die cisconfiguration. J. v. B r a u n : Zur Kenntniss der basischen Diphenylund Triphenylmethan-Farbstofb. 11. Ueber einige Derivate des p-Diamidodiphenylmethans; mitbearbeitet von E. Kayser. !.4us dem chemischen Institot der Univereitiit Gbttingen.] Vor einiger Zeit theilte der Eine ron uns in Gemeinschaft niit E. Riirer') Versuche mit, welche die Aufkliirung der ConstitutioD der hfalachitgrfinsalze zom Ziele hatten: ausgehend rom Tetramethyldi:imidotriphenylmetban, [(CH& N . Cs N& CH. Cg F15, wurde das Dicyandimethyldiamidotriplienylmethan, [(CHs) (CN) . N . CS HA . ] 2 CR . Cs Hs, dargestellt und durch Oxydation in das zugeharige Carbinol, [(CH3)(CN)N.CsH1]~C(OH) .CgHs, verwandelt; dieses Letztere zeigte in seinem Verhalten gegen Sluren eine so grosse Verschiedenheit VOID tetramethplirten Dirtmidotriphenylcarbinol, dass hieraus auf die Mit-I) Dime Berichte 37, 633 [1903].
doi:10.1002/cber.19040370327
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