Ai śaśa = dtsch. Hase [chapter]

Hermann Berger
2014
In den vor kurzem von W.Brandenstein'herausgegebenen "Stu«» dien zur idg. Grundsprache"'versucht M r Mayrhofer (p, 27 ff»), die herkömmliche Etymologie ätsch. Hase/ i aic äafea «s *sasa , ^ idg. , kaso zu wiederlegen und stattdessen das ai. V/ort mit ksl. skpkf) "Sprung" zu verbinden. Skok"% selbst soll ein altes N omen \ actionis zu einem Verbum 4 '(s)keketi "springt" sein und als wei teres Beispiel den Fällen angereiht werben, in denen im Bal tisch Slavischen die "für die Satemopraehen
more » ... e Palata lisierung unterblieben ist (lit. smakra "Schnurrbart" ; ai, sma&jru X "*"sma£ru usw.); das Verbum ""{s )keketi "springt" end lich soll in Skt. sasati dP3.« vorliegen« Dieser Versuch ist miss glückt, denn dem Verfasser ist es entgangen, dass es im Khotan sakischen ein sähe "Hase" gibt (Sten Konow, Khotansakisch© Grammatik p. 18 oben), durch das die Existenz eines ärisehen "'"sasa klar bewiesen wird. Wenn nun zwar durch dieses Zeugnis eines iranischen Dialekts die Präge der Deutung von .sasa ein deutig zugunsten der alten, bewährten Etymologie entschieden ist, so scheint es doch nicht ganz überflüssig, auf die Argu mentation des Verfassers näher einzugehen.
doi:10.11588/xarep.00003141 fatcat:3r6vglf6inhebophacvp6uk5s4