Zur Kenntnis des Farbstoffes des antiken Purpurs aus Murex brandaris

P. Friedlaender
1909 Chemical Monthly  
In einer frfiheren Mitteilung habe ich es auf Grund der Untersuchung einer kleinen Menge des Farbstoffes aus Murex bra~da,'is als sehr wahrscheinlich hinstellen k6nnen, daft derselbe zu der Gruppe der sogenannten indigoiden Farbstoffe zu z/ihlen sei. Es konnte ferner die Verschiedenheit sowohl vom Thioindigo wie vom Indigblau konstatiert werden. Seither wurde ich durch eine Unterstfitzung der kaiserl. Akademie der Wissenschaften in Wien und durch das liebens-w~irdige Entgegenkommen einer AnzahI
more » ... von in-und auslg.ndischen Zoologischen Stationen, in erster Linie des Direktots der Zoologischen Station in Triest, Herrn Prof. Cori, ferner der Herren Dr. Hermes (Rovigno) und Prof. Dubois (Toulon), denen ich auch an dieser Stelle meinen besten Dank aussprechen m0chte, in den Stand gesetzt, eine sehr viel grSl3ere ZahI yon Schneeken, zirka 12.000, zu verarbeiten und verffigte schliet3Iich fiber 1'4g reinen Farbstoff, welehe Menge flit die Feststellung der Zusammensetzung und Konstitution sowie ffir die Synthese ausreichte. Bei der Isolierung des Farbstoffes ergaben sich einige Modifikationen gegenfiber dem frfiher beschriebenen Verfahren im Interesse eines expeditiveren Arbeitens als w/inschenswert Die herauspr/iparierten Drfisen von Murex brandaris wurden zunS, chst wie angegeben auf Filtrierpapier gestrichen Chemie-Heft Nr. P,. 17
doi:10.1007/bf01519682 fatcat:fantmqaruvdkbdvjvucqpliwma