Ueber die Bereitung der Extracte. (Fur die allgemeine deutsche Pharmalropbe.) _x u den wichtigsten Gesuchen an das Parlament zu Frankfurt gehiirt unstreitig das um Einfuhrung einer alllgemeinen deutschen Pharmakopoe. Da man nun der Wichtigkeit des Gegenstandes wegen auf eine baldige Erhorung jenes Gesuchs rechnen darf, so ist es an der Zeit, dass erfahrene Pharmaceuten die von ihnen fur be$;ser erachteten Vorschrifien veroffentlichen, womit ich denn meinerseits uber Extracte den Anfang mache.

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... den letzten Jahren ist Manches dariiber geschrieben und auch wohl wieder vergessen ; dieses Vergessenwerden verdierit aber ein Aufsalz des Herrn G a y (irn Journ. de Pharnt. du Midi) uber Extracte nicht, weshalb ich folgende Worte ganz in dern Sinne desselben, hier vortrage: Man weiss es Iangst , dass trockene, zerschnittene oder groblich gepulverte KrPater, Blumen und Wurzeln mittelst der gewohnlichen Presse von allen ihren in Wasser loslichen Theilen befreit werden konnen, wenn sie mit dieser Flussigkeit, sei es in der Siedhitze, in der Digestionswarme oder in mittlerer Temperatur zu Brd gemacht werden, und wenn man diesen presst und solches mit dem Riickstande einoder zweimal wiederholt. E:s ist augenfallig, wie leicht auf diese Weise jedes Extract zu bereiten ist, d3 man es mit einer geringen Menge eines leicht zur Honigconsistenz zu fuhrenden, meistens schon dicklichen Auszuges zu thun hat. Die wasserigen Extracte konnen auf dreierlei Weir;% dargestellt werden :