Ueber die Polymethacrylsäure

J. Alfred Mjöen
1897 Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft  
1227 222. J. A l f r e d Mj oen: Ueber die PolymethacrylsQure. Wittheilnng aus dem I. chem. Univ.-Laborat. Leipzig.] (Eingegangen am 5. Mai) A. D a r s t e l l u n g a u s d e r b e i m Verseifen v o n Riimisch--C a m i l l e n i j l g e w o n n e n e n M e t h a c r y l s a u r e . Die Umwandlung der fliiseigen Methacrylsaure in ein weisses, amorphes Pulver, welche bei verschiedenen Gelegenheiten beobachtet worden ist'), findet nicht nur statt, wenn die betreffende Sliure mit Wasserdiimpfen
more » ... erdeetillirt wird oder mit SalzsPure in Beriihrung kommt, sondern es erleidet such fast reine Methac,rylsiiure diese Veriinderung von selbst nach langerem Auf bewahren schon bei gewiihnlicher Temperatur. Hr. Professor W i s l i c e n u s , auf dessen Veranlassung ich diese Arbeit unternahm, besass mehrere Flaschen solcher Metbacrylstiure, die durch langeres Steheniiber ein J a b rzum grossen Theil in die weisse, amorphe Modification umgewandelt war. Dieses Gemiscb wurde durch Absaugen iind Wnschen mit Aetlrer zurn gr6ssten Teil von der noch unvertinderten fliissigen Saure befreit. Nach dem Verdunsten des Aetbers wurde die weisse amorphe Substanz zur Reinigung in Alkohol von 99.8 pCt. geliist und mit wasserfreieni Aether aus der alkoholischen Liisung gefiillt. Auf diese,Weise erhielt ich die Polymethacrylsiiure als ein leichtes, flockiges, amorphes, weisses Pulver. Dm Liisen in absolutem Alkobol und Ausfallen mit reinem Aether hat hauptsfchlicli den Zweck, alles Wasser PU entfernen, und n o r ,
doi:10.1002/cber.18970300215 fatcat:tpztll23sje3fa5gcsjxaostrm