Hintergrund: Das Ziel dieses Teiles der PRIMUS-Studie war, herauszufinden, welchen Einfluss die Ultraschallerfahrung auf Korrektheit und Sicherheit der Diagnose, sowie auf die Therapie hat. Material und Methode: In die prospektive, nicht-randomisierte Multicenter-Studie im Zeitraum April 2010 bis Februar 2011 wurden 1542 Patienten eingeschlossen, welche eine Ultraschalluntersuchung in der Zentralen Notaufnahme erhalten haben. Diese wurden in zwei Studienarme aufgeteilt, wobei Patienten des 1.

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... udienarmes n=1105 eine Ultraschalluntersuchung innerhalb der ersten 24 Stunden nach Aufnahme und Patienten des 2. Studienarmes n=347 nach 24 Stunden erhielten. Ebenso erfolgte eine Einteilung der sonographischen Erfahrungsstufe der Untersucher angelehnt an die DEGUM-Kriterien. Ergebnisse: In der Auswertung der Ergebnisse zeigte sich, dass nur Untersucher mit der Qualifikation A2 und B im 1. Studienarm statistisch signifikant (p<0.0001) waren für die Frage des Einflusses auf die Therapie. Die Erfahrungsstufen C und D ergaben zumindest eine Tendenz zur Signifikanz. Lediglich A1 waren eindeutig nicht signifikant. Im 2. Studienarm ergab sich für jede Erfahrungsstufe keinerlei Signifikanz. Der Vergleich bezüglich der Genauigkeit und Zuverlässigkeit der ersten gestellten Hauptdiagnose zur Ultraschallerfahrung zeigte eine Signifikanz für die Erfahrungsstufen A2 (p<0.0001) und wieder eine Tendenz für die Stufen B und C, nicht signifikant wiederum A1. Das gleiche Bild ergab sich im Vergleich der anfänglichen Verdachtsdiagnose mit der endgültigen Entlassdiagnose. Zusammenfassung: Die Daten zeigten, dass die Ultraschallerfahrung sehr wohl Einfluss auf Korrektheit und Sicherheit der Diagnose, als auch auf die therapeutischen Entscheidungen hat. Lediglich das Studiendesign sollte überdacht und ggf. in anderer Form zur Bestätigung der Daten wiederholt werden.