Ueber die Behandlung der Grippe mit Eukupin

Erich Leschke
1918 Deutsche Medizinische Wochenschrift  
beim III. Armeekorps in Berlin. Die zunehmende Schwere der Grippe in der Herbstepidemie gegenüber der Juniepidemie, die außerordentliche Hiiufigkeit der Lungenentzündungen und deren hohe Sterblichkeit lassen es mir ereclitfertig erscheinen, schon jetzt auf Grund des bisher vorliegenden Beobachtungsmaterials zur Frage der Grippebehandlung das Wrort zu ergreifen und in einer kurzen Mitteilung über meine Erfahrungen mit der Eukupintherapie zu berichten. Bakteriologische Untersuchungen, die ich,
more » ... eit angängig, in allen schweren Fällen angestellt habe, ergaben in Uebereinstimmung mit den Beobachtungen anderer Autoren, daß es sich in allen diesen Fällen fast ausnahmslos um eine Mischinfektion mit Streptokokken, nur selten mit Pneumo-und Staphylokokken handelt. Die bakteriologische Untersuchung wiird.e in der Weise ausgeführt, daß der Kranke gegen eine ihm vorgehaltene Blutagarplatte husten muß. Auf dieser "Hustenplatte" wachsen die Keime meist in isolierten Kolonien. Außerdem wurden Ausstrichpräparate auf Blutagarplatten desolaten Fällen von Streptokokkensepsis bis zu 10 g Eukupinbase per os an einem Tage gegeben ohne andere Nebenwirkung als Verminde-Jena 1901. Sepsis in K r a u s -B rugs ch, Handb. d. spez. Path. u. Then. 2. 1918. Dieses Dokument wurde zum persönlichen Gebrauch heruntergeladen. Vervielfältigung nur mit Zustimmung des Verlages.
doi:10.1055/s-0028-1134791 fatcat:fahoqwusjndtpl27se5bqtczgy