Das Gibbs'sche Paradoxon

O. Wiedeburg
1894 Annalen der Physik  
. Bas Gibbs'sche Paradoxofin; uon 0. W i e e d e b u r y . Bei der thermodjrirtmischen Behandlung von Gasgemengen erlangt man bekanntlich Formeln, die sich an der Erfahrung uuch in yuantitativer Beziehuiig priifen lassen , erst dadurch, dass man in die VOII den beiden Hauptsatzen gelieferten Gleichurigen neue Hypothesen zur naheren Berechnung der vorkommenden allgemeinen Grossen einfiihrt. Zunachst pflegt vorausgesetzt zu werden, class von den einzelnen im Gemenge vorhandenen Gasarten jede fur
more » ... ich, im ungemischten Zustande, als "vollkommnes , ideales" Gas anzusehen sei (Annahme A), und weiter wird allgemein angenommen , dass die dem Gemenge zugehbrigen Werthe von Druck, Entropie und Energie sich rein additiv berechnen a19 Summen derjenigen Werthe, die diesen Grossen fir jedes einzelne Gas zukommen wiirden, wenn es allein bei derselben Temperatur das ganze Volumen des Gemenges erfiillte (Annahme B). Die Einfuhrung dieser Annahmen in die thermodynamische Grundgleichung liefert nun einerseits z. B. fur das Dissociations-1) J. W. Gibbs, Thermodynamisclie Studien. Deutsch v. Ostwald. 2) C. Naumann, Ber; d. Snchs. Ges. d. Wiss. Math. Phys. K1. 43. 3) P. Duhem, Trav. et MCm. des Facult. de Lille 2. No. 8. 1892. ~~ ~ Leipzig 1892. Vgl. p. 196. p. 75. 1891.
doi:10.1002/andp.18942891206 fatcat:2vvpyeydvjcxxac3ratbog5nqy