Wirtschaftlich-gewerblicher Teil
1908
Angewandte Chemie
Zustande aus. 7 . Das Verfahren von V e n a t o r und B u e b (Destillieren der Schlempe, Cyanidbildung durch uberhitzen der destillierten Gase usw.) ist in dieser Z.1) eingehend von 0 s t besprochen worden. Wth. A. Herzfeld. Uber die Bleichwirkiing von Agdrosulfit auf Caramel und aul die beim Erhitzen von Rohrzueker enkgtehenden intermediiiren Farbsiuffe. (Z. Ver. d. Riibenzucker-Ind. 57, 1088 bis 1097. Dezember 1907. Berlin.) Die Untermchung betrifft das Verhalten der verschiedenen
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... stoffe gegen Hydrosulfite. Das gereinigte Caramel wurde nach dem Verfahren von S t o 11 e hergestellt, und aus diesem Caramel wurden durch sukzewive Behandlung mit verschiedenen Alkoholen die eimelnen Ftirbstoffe getrennt.. Letztere, sowie die technischen Handclspraparate, Zuckercou!eur, Rumcouleur und Biercouleur, wurden auf ihr Verhalten gegen Hydroaulfit gepriift, und zwar in saurer wie auch in alkalischer Losung. Die Resultate sind in zahlreichen Tabellen niedergelegt. Sie haben nicht. zur Feststellung bestimmter GesetzmliBigkeiten und fester Beziehungen zwischen der Wirkung des Hydrosulfits und der chemischen Natur der angewandten Caramelkorper gefiihrt. pr. Verfahren zur Wiedergewinnung der Abfallsasser der Diffusion. (Nr. 194046. K1. 89c. Vom 13./12. 1905ab. Dr. H e r m a n n C l a a s s e n in Dormagen.) Patentanspriiche : 1. Verfahren zur Wiederverwendung samtlicher Abfallwiisser der Diffusion und zur Gewinnung der darin enthaltenen Trockensubstanz und des Zuckers durch Ruckfuhrung der untereinander und mit dem notigen frischen Wasser gemischten, von Schnitzelteilchen befreiten Abfallwlisser in die Diffusion, dadurch gekennzeichnet, daI3 die feinsten, nicht durch Siebe aufzufmgenden Schnitzelteilchen, welche durch Zertriimmerung und Zerreibung des Riibenmarkes entstanden sind, durch wiederholte Zuriickfuhrung der ungeklarten Abfallwasser in die Diffusionsbatterie auf den Schnitzeln des jedesmal letzten Diffuseurs so lange angesammelt werden, bis sich eine eben bemerkbare Verschlechterung des Driickens zeigt, worauf das Ablaufwasser des betreffenden Diffuseurs fur sich aufgefangen, durch Absetzen geklart und in die Diffusion zuriickgefiihrt wird, wahrend die geringe Menge der schlammhaltigen Fliissigkeit weggelassen oder nochmals geklgrt wird. 2. Eine Ausfuhrungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daD das Absetzen der feinen Schnitzelteile durch Zusatz geringer Mengen eines indifferenten, feinkornigen, spezifisch schweren Stoffes, z. B. von PreBschlammbrei, beschleunigt wird. -Dnrch das Verfahren werden die UbelstLnde beseitigt, die bei der Riickfuhrung der Abfallwasser bisher auftraten und in schlechtem Drukken, ubermaJ3igem Schliumen und Giirungserscheinungen mit Invertzucker-und Saurebildung bestanden. Kn. Piilpeabscheider fur Schnitzelpressen-und Diffusiunswasser mit in Umdrehung versetzbarem Siebzylinder. (Nr. 196 417. KL 89c. Tom 27./10. 1906 ab. H. E b e r h a r d t in Wolfenbiittel.) Patenfanspruch : Pulpeabscheider fur Schnitzelpressen und Diffusionswasser mit in Umdrehung versetzbarem Siebzylinder, dadurch gekennzeichnet, daI3 der AbschluR des Abscheiders durch eine Pulpepresse in der Weise gebildet wird, daR die abgeschiedene Piilpe unmittelbar in die Presse gelangt. -Die bekannten offenen Pulpeabscheider, bei denen das Wasser uber ein horizontal gelegtes Sieb gefiihrt wird, hatten den Nachteil, daR man die ahgeschiedene Masse schlccht abpressen konnte, wenn ein Schaumen eintrat. Geschlossene Pulpeabscheider mit rotierendem Sieb haben den Nachteil, da13 keine ununterbrochene Arbeit moglich ist. Diese Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung vermieden. Die Vorrichtung ist in der Patentschrift naher beschrieben. Kn. Wb%schaftlich-gewerblkher Teil. Jahresberichteder Industrie und des Handels. Ksnsda. Die A u s b e u t e d e r B e r gu n d H i i t t e n w e r k e d e r P r o v i n z O nt a r i o i. J. 1906 hatte einen Gesamtwert von 22 388 383 (1905 : 17 864 296) Doll., der nach den Verkaufspreisen der Erzeugnisse in den Werken berechnet ist, ohne Berucksichtigung der durch nachfolgende Liuterung und Behandlung erzielten hoheren Werte. Von dem Gesamtworte der Mineralerzeugung entfielen 1906 auf Mctallprodukte 13 353 080 (10 201 010) Doll. und auf Nichtrnetdle 9 035 303 (7 653 286) Doll. Die hauptsKchlichston M e t a 1 1 e und deren Werte i. J. 1906 (1905) waren folgende in Dollar: Gold 66 193 (99 885), Silher 3 689 286 (1 372 877), Platin und Palladium 5652 (28 116). Kobalt 80 704 (100 000). Kupfer 960 813 1) Diese Z. 19, 609 (1906). (688 993), Nickel 3 839 419 (3 354 934). Eisenerz 301 032 (227 909), Roheisen 4 654 247 (3 909 527), Muldenblei 93 500 (9000). Von der Angabe fiir Eisenerz ist der Wert des zu Roheisen verschmolzenen Eisenerzes im Betrage von 243 766 Doll. abzuziehen. --Fur die wichtigsten N i c h t m e t a 11 e kamen nachstehende Werte u. a. in Betracht (in Dollar) : Arsenik 15 858 (2693), Calciumcarbid 162 780 (156 755), Portlandzement 2 381 014 (1 783 451), Demantspat (Korund) 262 448 (152 464), Feldspat 43 849 (29 968), Eisenschwefelkies 40 583 (21 885), Kalk 496 785 (424 700), Glimmer 69 041 (50 446), Erdgas 533 446 (316 476), Petroleumerzeugnisse 761 546 (898 545), Topferearen 65 000 (60 OOO), Salz 367 738 (356 783). (Nach Sixteenth annual report of the Bureau of Mines 1907, Toronto, part 1.) AuBenhandel Argeutiniens 1907. Der Wert der E i n f u h r betrug 285 860683 Doll. Gold, d. i. 16 890 162 Doll. mehr als 1906; es ist dies der grol3te Wth.
doi:10.1002/ange.19080212009
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