Der Einfluss von kardiorespiratorischer Fitness auf das Adipositas-Paradoxon bei Personen mit einer kardiovaskulären Krankheit
Anna Dettwiler, Michal Lüthi
2017
Abstrakt Einleitung Kardiovaskuläre Krankheiten zählen zu den häufigsten Todesursachen und werden durch Übergewicht und Adipositas begünstigt. Das sogenannte Adipositas-Paradoxon besagt, dass Übergewichtige oder Adipöse, die bereits an einer kardiovaskulären Krankheit leiden, im Vergleich zu Normalgewichtigen mit derselben Krankheit, eine höhere Überlebenschance haben. Zusätzlich wird die kardiorespiratorische Fitness mit sinkender Mortalität in Verbindung gebracht. Ziel Das Ziel dieser Arbeit
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... st es, den Einfluss der kardiorespiratorischen Fitness auf das Adipositas-Paradoxon bei Personen mit einer koronaren Herzkrankheit oder Herzinsuffizienz aufzuzeigen und einen physiotherapeutisch relevanten Praxistransfer zu ziehen. Methode Die für die Beantwortung der Fragestellung relevanten Studien wurden durch definierte Ein-und Ausschlusskriterien mittels einer Literaturrecherche in den Datenbanken CINAHL, Cochrane, Medline, PEDro und PubMed gesucht. Die Bewertung der Studien erfolgte über das AICA-Bewertungstool. Ergebnisse Unter Berücksichtigung der kardiorespiratorischen Fitness konnte das Adipositas-Paradoxon nicht mehr oder nur noch in den tiefen Fitnessgruppen festgestellt werden. Alle Teilnehmenden der hohen Fitnessgruppe hatten eine tiefere Mortalitätsrate als jene der tiefen Fitnessgruppe. Somit ist die kardiorespiratorische Fitness der ausschlaggebende prognostische Faktor bezüglich der Mortalität. Schlussfolgerung Die Ergebnisse zeigen, dass die kardiorespiratorische Fitness in der Praxis grosse Relevanz aufweist und diese Thematik weitere Forschung benötigt. Abstract Background Cardiovascular diseases are counted among the most frequent causes of death and can be triggered by overweight and obesity. The obesity paradox indicates that overweight or obese people, who already suffer from a cardiovascular disease, have a higher survival rate than their normal weight counterparts. In addition, cardiorespiratory fitness is associated with a lower mortality rate. Aim The aim of this bachelor thesis is to evaluate the influence of cardiorespiratory fitness on the obesity paradox in people with a coronary heart disease or heart failure and to demonstrate its practical application. Methods Specific inclusion and exclusion criteria were applied to search for the main studies in the following databases: CINAHL, Cochrane, Medline, PEDro and PubMed. The appraisal was carried out using the AICA evaluation tool. Results When adjusting for cardiorespiratory fitness, the obesity-paradox only persisted in some of the low fitness groups. All participants of the high fitness group had a lower mortality rate than those of the low fitness group. Thus, cardiorespiratory fitness is the determining prognostic factor in mortality. Conclusion The results demonstrate the importance of cardiorespiratory fitness in practice, but further research is needed.
doi:10.21256/zhaw-1290
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