Die Gattung Atranus Le C

Schaum
1858 Berliner entomologische Zeitschrift  
E i n sehr seltener, kaum 3 Linien langer nordameriItanischei* Laufkiifer, der in der allgemeinen Kiferform an den bekannten Anchomenus oblongus erinnert und von Dejean (Spec. 111. 122. 18.) auch als Ancftomenws p&seens besclirieben ist, tier sich alier von den Anchomenen durcli seinen behaarten Klirper unterscheidet , b a t Le Contc Veranlassung zur Aufstellung der Gattung Atranus gegeben (Cat. of the Geod. Col. of the U. S. 166.), dic bishw auf diese einzige Art besclirankt geblieben ist. Die
more » ... viereckigen, an der Sohle lang behaarten Glieder der mhnlichen Vorderful'se machten es 00thwendig, den Kafer ganz aus der Nahe der Anchornenen z u entfernen und ihm i n dcr Gruppe der Chlaenien seinen Platz anruweisen j bekanntlicli berulit ja dereinzige Unterschied. den inan bisher zwischen dirsen beiden Gruppen zu ermitteln vermoclit hat, in der Form untf Beliaarung der miinnlichen Vorderfijfse. J ) \'on den an-(]ern Gallungen rler Clilaenier sol1 sich Atranus nach Le Conte durch einfach ausgerandctes Kinn (basi emarginatioriis revia) und durch scliwacli spindcliihrniges, an der Spitze kaiini abgestutzies Endglied der langen und dunnen Taster untersclieider:. Auf diese Angabe Le Conte's liin liahe ich in der Naturgescliichte der Insecten Dcutschlands Bd. I. S. 322. die Gattung Atratms als die einzige unter den Clilaeniern bczeichnet, bei der das Kinn zahnlos sei; ich liatle dieselhe zwar friiher gesehen , abcr als icli diese Stelle niederschrieb, nicht in Naturn VOP niir. Kiirzlich biii ich aber in den Resiiz eilies PBrcliens gclangt und habe midi iiberzeugen konnen, dass die von Le Contc gegebene Bcschreibung des Kinns unrichtig ist, nnd dass Atranus einen ganz dcutlichen, an der Spitze wie bei viclen Chlaenien schmach zweispaltigen Zahn in der Ausrandung des Kinns besilzt. Wenn der Kifer aber auch in dieser Beziehniig niclit mchr I ) In eincr ausgezeichneten Abhandlung iiber die Cahtung Chlneniiis, wclche Cliaudoir gauz neuerdings (Bull. d. natur. d ilIosc. 1856. No. Ill. S. 187-291) veriiffentlicht hat, wird a h ein zweites wesentliclies Kennzeiclien der Chlaenier die mehr oder weniger tiefc Aushiililung des Me sosternum zwischen dim littelhiiften hervorgehoben; icli finde das Mesasternum aber bei rnanchen Ancliornenen (2. B. bei A. coruinus Dej.) vie1 tiefer aosgehiihlt als z. B. bei Clllacnius Gotschii Cliaud. -
doi:10.1002/mmnd.18580020108 fatcat:uau5rhkp2zak5l47xbp2xae4he