Ueber Cer, Lanthan und Didym, sowie über Yttererde, Erbium und Terbium
Mosander
1843
Justus Liebig s Annalen der Chemie
210 Malagu ti, Wussergeh deu phasphors. Nutrow. neutralen ein basisches Salz entsteht und die 2 At. freier Saure alsdann auf das chlotsaure Kali einwirken. DRS abgeschiedene basischo Salz ist gelb, wasserfrei, schwer lijslich in Sauren, wahrend die in der Kaite sich abscheidende Verbindung roth, wasserhaltig und in verdiinnten Sriureri leichtldslick ist. Aile neutralen Eisenoxydulsalze verhalten sich gerttdeso ; alle an der Luf? der Oxydaiion fahigen neutralen Materien verhalten sich analop,
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... ofern das chiorsaure Salz allen SauersM an siu abtritf Eisen, Zink oxydiren sich in einer Aufliisung des chlorsaureii Salzes; die sonst braftige Eirtwirkung wird aber durch die sich bildende Ovydschichte veriangsamt. Blei oxydirt sich unter denselben Urnstinden nicht, ist eber Wasser, chlorsaures Salz und Kohlendure gleichzeitig vorhanden, so bndet Sich, bei Lutlabschlufs, Bleiweifs. Wassergehalt des phosphorsawen Natrons. -1cI a 1 a g u t i *) hat nachgewiesen, dals der Wassergehalt des krystallisirten phosphorsduren Natrons hislier unrtchtrg betechnet war. Es verliert nacii seinen :ind Clarke's Versuchen etwas uber 64 pC. Wltsser, was 27 Atomen = 6449 pC. entspricht. Beim Yemittern verliert es 62,i pC. = 26 At. Wasser. s) Metalle. Ueber Cer, Lanthan undDidym, sowie uber Yttererde. Erbium und Terbium; von L).losa;nder. -Es 1st schoo frulier in diesen Annalen*) mirgetheilt worden, dds X o s a n d e r aulser dem Lanthan noch ein atidcres nrues *) Joiirn. fiir prakt. Chem. Bd.XWII., S. 51. **) Bd XLIY., S. 125. Netall, das Didym, entdeckt hate. M. hat nuxi in der neuesten Zeit die Existenz von zwei wciteren neuen Oxyden. die mit der Yttererde vorkornmen, wahrscheinlich gemwht. Was er hieruber bis jetzt milgetheilt hat, ist folgendes*); M. bereitde sich vor einigen Jshren aus Cerit und Cerin das Doppelsalz von schwefelsauren Ceroxyd rnit schwcfeisaurem Kdi, das mit einer kLuf16sung von scliwefelsaurem Iiaii so lange gewaxhon wurde , bis die durchgehende Fliissiqkeit rnit Aetzammoniak oder kohlensaurem Natron keinen Niederschlag niehr gab. Das Doppelsalz wurde dann auf nassem Wege mit kobiensaurern Setron zerselzt und aus dem so erhaltenen Ceroxydai elle Praparate dargestellt, von donen in dem Folgenden die Rede ist Aus seineii iilteren Versuctien liber die Cemqdulsltlze schlofv > I . , dafs das Ceroiyd aus dem Cerit einen fremden Klirper beigemengt enthalte. Da nun das Cer zwei Oxyde hat, so hieh er es fiir wahrsclieinlicli, dafs wenn man Cemqddhydrat, rnit Wasser gernengt, mit Chlor behandle, sich Ceroxyd bilden wtirde, wiihrend das elektropsitivere 3ietall in der Flussigkeit sich auflose. Diefs gelarie auch. Bei der Einwirkung des Chlors anderte sich das Aussehen des Ceroxydulhydrats, das Velum verniinderte sich und ein schweres, glenzendes, g e l k oder vielmehr orangegelbes Pulver fiel nieder. Filtrirt man die Flussigkeit, nach der Einwirkung des Chlors, so erhalt man eine farblose Auilosung , die sthrk nach unterchloriger Saure riecht und BUS der durch uberschiissiges Aeizkali ein weifser, fast violetter Niederschlag gefAllt wird, der bet Luftzutritt bald gelb wird. Wird dieser Niederschlag nochmals in Wasser vertheiit and mit Chlor behandelt, so lost sich der grdfsere Theil 6of, wahrend sich eine neue Portion des gelben Oxyds bildet und *) Lond. Philos. Vfegaz. Octbr. ip34. S. 2 4 1 , und Berzei. Jahtcsbericbt XXIIl , s. 144. Jfosarrder, u6er Cer, Lantlwn und Mqm, sowie iiber Yttes.de, Erbium rod Tt.IGittm.
doi:10.1002/jlac.18430480218
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