Referate
1893
Zeitschrift f�r anorganische Chemie
Verfasser versucht, eine rein induktive chemische Theorie aufzustellen, die nicht von bestimmten Vorstellungen tiber die Konstitution der Materie oder iibrr die Natur des betrachteten Vorganges ausgeht. Er ist zur Erklarung der stochiometrischen Erseheinungen bestrebt, dieselben lediglich in Beziehung zu allen jenen physikalischen Satzen zu bringen, welche die Verteilung gleichartiger Zustandsanderungen auf mehrere aufeinander wirkende Kiirper bestimnien ; JAUMANN sucht sich in dieser Weise von
more »
... allen atomistischen Vorstellungen unabhangig zu machen. Ob nun alle beobachteten Erscheinungen, wie z. B. die vollstandige Dissoziation des Salmiaks bei hoher Temperatur, sich durch die neue Theorie erklaren lassen, ist vielleicht fraglicb. Moraht. ifber die (iiesetze von der Ausdehnung der Gase bei konstantem Drucke, Beobachtungen uber die Anderung des Ausdehnungskoeffizienten der Gas? cinerseits bei steigcnder Temperatur unter gleichbleibendem Drucke, andererseits unter wachsendem Drucke bei gleicher Temperatur. tfber eine Eigenschaft der Verdampfungswtirme, von G. BAKKER. (Zeitsclir. MATHIAS war zu dem Resultate gelangt, dafs bei CO, und N,O die Tangentr an dic Kui-ve, welehe dic Verdampfungswarme als Funktion der Temperatur darstellt, bei der kritischen Temperatur senkrecht steht zur Temperaturachse. Verfasser behanptet nun, dafs dies eine allgemeine Eigenschaft der Verdampfungs-w&mc verfliissigter Gase sei. Hofmann. ftber die Abhugigkeit der spezifischen Wkme des Boracits yon der Temperatur, von K. KROKEH. (JuArb. Min. 1892, 2, 125-138.) ftber die speaifische WLrme von Salzsoolen verschiedenen speaifischen Gewichts, von HANS v. STROXBECK. (Journ. Franklin Inst. 134, 154-164.) Zur Kenntnifi der elektromotorischen Kr&fte galvanischer Kombinationen, Die bisher bekannten Elektrolytc sind exothermische Verbindungen. Verfasser weist nun nach, dafs, wie zu erwarten, die salzartigen Verbindungen der Stickstoffwasserstoffsaure Elektrolyte sind. Das Stickstoffammonium giebt bei lage, van G. JAUMANN. (Monatsh. f. Cheni. 13, 523-566.) von E. H. AMAGAT. (Compt. rend. 116, 771-775.) Rosenheim. physik. Chem. 10, 558-562.) Hofmanu. Moraht. yon W. HITTORF. (Zeitschr. p?qsik. Chem. 10, 593--620.) der Elektrolyse an der Anode von Platin gcwiiliulichen Stickstoff nnd an dcr Katliodc Wasserstoff neben freiem, im Wasser gelost bleibendeii Ammoniak. W-eitere Vrrsuchc zeigten, dak die Verbindung von N, mit NH, nur durcli Znfuhr von Energic in ihren Jonen eerleghar ist. Die sich anschliebenden Kntersnchnngen iiber Okklusion an den Elektroden etc. konnen him niclit referiert xerdcn. Ho fniann. Beitrtige z u r experimentellen Bestimmung von ifberfuhrungszahlen in Die Resultate stimmcn mit denen iibcrein, aelche NERRST und LOEB crlialten Iialren. Hotimnn. Z u r Stichiometrie der Lasungen, von G. JHGER. (Jfoncctsk. f. C7tenz. 1.3, 483--497.: Ho$inann. D a s Verhalten der Molekularverbindungen bei d e r Aufliisung , von G. BODLANDER. (Zeitschr. physik. Chew>. 9, 730-743.) Erhitzt man AgCl mit einer mindrstcns 8.5('/oigen Liisnng ~0 1 1 XH" SO schciden sich beim Abkiihlen farblose dnrdisichtige Iirystallc ab von dcr Zusammensetzung 2AgC1.3NH8. Da die Loslichkeit des BgCl in einer wasserigen NH,Losung bis x u einem bestimniten Punlite rasch zunimmt mit dem Gehalte an N 1 3 , und da eine solche Losung mit nmmoniakalischer Bleiacetatlosung PbCI" init Schwefelammonium Ag,S fallen Iaht, so mufs ilieselbe freie GI. nud Ag-Jonen c>nthalttbn, d. h. elektrolytisch dissociiert sein. Diesel Schluh wird durch K ritischer Koeffizient und Bestimmung des Molekulargewichts beim kritiscken Punkt, von P. -4. G u m . (Arc7~. sc.pliys. nnt. Genkve [3] 27, 605-622.j Hofmann. Der Einflufs der Konzentration der Jonen auf die F a r b e n i n t e n s i u t wtisseriger Salzlosungen, ~0 1 1 C. E. LINEBARGER. (Anzev. J. science (Sill.) Die Farbenintensitat wassrriger Losungen gefarbter Salze hangt nicht nur voii dw Kouzentration, sondern auch von der Anzahl der freien Jonen ab. Elhoht man letztere durch Erwarmen, so f5rbt sich z. B. eine Losung von mekonsaurem Eisen, von Goldtribromid, rotcm Cernitrat, Kaliumdichromat, Ferrocyankaliuni nnd grunem Molybdanchlorid dnnkler. Die Farben u n d Absorptionsspektren dunner metallischer Blsttchen u n d gliihender MetalldLmpfe, nebst einigen Beobachtungen iiber elektrische Fliichtigkeit , von WILLIAM L. DUDLEY. ( h e r . Chem. Joum. 14, 385-190.) Die Farhen wechseln etwas mit. dcr Ilicke tler HliLttchen, doch zcigt jedes Jirtlzll eine ganz charakteristisclie Farlie. ifber das Drehungsvermtigen von Losungen, von G. WYKOWOPF. (Cotnpt. Das Drehungswrmogen des Stiychiiins ist [n]j = -132", das reinen Sulfatrs [c:j = --30'5 . Erklart wird diese Vermindcrung dadurch, dais man annimmt, im Stryuhnin seien die Atome ungleich urn eine Symmetrieehenc verteilt, im Sulfat lagcre sich der SchwefelsHurerest auf die weniger besetzte Seite und stelle dadurch das Gleichgewicht her. 1st diese Annahme richtig, so muh bei Kinfiihrung einer noch schwereren Atomgruppe, so folgert drr Vrrfassrr, sich dns Dreliungs-vcrm6gen noch verringern. SalzlBsungen, von WILLY BEIN. (Pogg. Ann. 46, 29-70.') Gt.frierI)nnktsbestimmungen bestatigt. ffOf?llC&?tTt. [33 44, 416-418.) Momht. Mornht. rend. 16, 832-835.) Er findet fiir
doi:10.1002/zaac.18930030137
fatcat:4qvego3g3nf7pde7hnxtqsixt4