Cytologische Untersuchungen über die Gl. ceruminosa bei gealterten Greisen

Toshihiko NAGAKAWA, Takeshi IJIMA, Yoshio TANAKA
1957 Archivum histologicum japonicum  
Autoreferat. Bei 4 Fallen von Pars cartilaginea des ausseren Gehorgangs aus 4 Greisen (50-89 jahr.) wurden die Gll. ceruminosae cytologisch eingehend studiert, um die senilen Veranderungen in diesen Drusen zu erforschen. 1. In keinem Falle wurden Anzeichen der senilen. Atrophie in den Bauelementen der Gll. ceruminosae gefunden. Die Drusenzellen waren cylindrisch, kubisch und abgeflacht gestaltet. In dem Drusentubulus mit einem weiten Drusenlunen waren sie gewohnlich niedrig und in dem mit einem
more » ... engen hoch. Die ausseren Gehorgange aus 63 und 83 jahrigen Greisen zeichneten sich durch das Vorkommen von vielen Ohrenschmalzdrusen mit ausserordentlich stark erweiterten Drusenlichtungen aus, die mit einem PAS-positiven kolloidartigen oder wolkenartigen Sekretmasse ausgefullt waren. 2. Die dem Drusenlumen zugeruckten Zonen der regelmassig einschichitg angeordneten Drusenzellen stellen gewohnlich eine homogene dunkle Plasmaschicht, Krustenschicht, dar, deren freie Oberflachen mit einem dunnen PAS-positiven Burstensaum verrehen sind. Die Kerne der Drusenzellen haben verhaltnismassig grosse Nucleolen und enthalten nicht seltem verschiedengrosse Vakuolen, welche den Kernen der Drusenzellen das Aussehen der Lochkerne der Fettzellen verleihen. Die Frage, ob diese Kernvakuolen der Drusenzellen der senilen Veranderung zuzurechnen sein soll, wurde in dieser Untersuchung nicht gelost. 3. Die Mitochondrien der Drusenzellen waren faden-, stabchen-und kornchenformig geformt, ihre Zahl war sogar beim 89 jahrigen Falle nicht reduziert. Die Bilder der Sekretgranulabildung aus Mitochondrien wurden bei den Greisen ebenso haufig wie bei jungeren Individuen angetroffen, was davon sprach, dass in den Ohrenschmalzdrusen der Greise die Tatigkeit der Sekretgranulabildung nicht herabgesetzt war. 4. Die im allgemeinen groben Sekretgranula der Drusenzellen waren in den Ohrenschmalzdrusen der Greise ebenfalls PAS-positiv und mit gelblichem Pigment
doi:10.1679/aohc1950.13.525 fatcat:uddiwtavafd4nb2g2g3zlbopum