II. Hauptversammlung des deutschen Forstvereins (29. Versammlung deutscher Forstmänner) in Regensburg
1902
Forstwissenschaftliches Centralblatt (1948)
II. Hauptversammlung beg deutschen Forstberein § in Negensburg. 81 II. Mitteilungen. IL Hauptperjammlung des deutschen ^orstoereins (29-Ver sammlung deutscher ^criimämier) in .Hegensburg. (©tblnfj.) ©jfurfioitcn am 21*.-»1. Singuf* 1901. Hatte die Versammlung in Negensburg zu der hohen Präsenzziffer von 467 sich aufgeschwungen, so war auch die Teilnahme an den Er;kursionen in das berühmte Kelheimer Waldgebiet eine außerordentlich rege; noch am dritten Tage sanb si ch fast bie Halste obiger
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... l ein -ein sprechender Beweis sür das insbesondere dem Femelschlagoerfahren entgegengebrachte Jntereffe. Zur Erläuterung der zu berichtigenden Wald¬ bilder dienten drei Schriften: 1. eine geologische, forstbotanische und walbbauliche Stubie bes Oberforstrates Freihr. v. Naegfelbt über "Das Kelheimer Waldgebiet nach seinen natürlichen Standortsverhältnisfen"; 2. die von ber kgl. bapr. Ministerialsorstabteilung herausgegebenen Wirt¬ schaftsregeln sür die Forstämter Kelhetm-Norb und Süd; 3. der übliche EEkursionssührer. Sehr erwünscht wäre es gewesen, wenn den Teil¬ nehmern bie beiben erstgenannten Schriften, Bücher von 88 unb 93 Druclfeiten, einige Wochen vor ber Versammlung zugegangen wären, bamit jene [ich in aller *Nuhe von beren Jnhalt hätten unterrichten unb bem Verstänbnisse ber mannigfaltigen Walbbilber vorarbeiten können. Das Kelheimer Waldgebiet wird, wie wir der Naesfeldt'schen Schrift entnehmen, durch den Lauf ber Donau unb ber Altmühl in drei Teile zerschnitten: nördlich ber Altmühl liegen ber Frauensorst und der Neuessinger Forst (Forstamt Kelheim=Nord), zwischen Altmühl und Donau der Hienheimer Forst (Kelhetm-Süd); diese Watdungen wurden bei unfern drei Ausflügen durchwandert, bie südlich ber Donau gelegenen Forsten dagegen nicht berührt. Die Höhenunterschiebe sinb gering, sie schwanken zrnifchen 345 (ehem. Forsthaus Schottenhof an ber Altmühl) und runb 500 m. Das Gelänbe ist, abgesehen von den schroffen Ab¬ fällen der Juraterrassen längs beiber Flüsse sonst wellig. Das Klima kennzeichnet Naesfelbt mit folgenden Worten: "Mäßige, aber ausreichende Niederschläge, vorzugsweise im Frühjahr und Sommer, geringe und kurz andauernde Schneebecke, viel Nebel in ben Thälern, ziemlich starke Gegensätze unb Schwankungen in ben Temperaturen, hohe Sommerwärme unb tiefe Winterkälte." Spätfröste werben oft ver¬ derblich. 6*
doi:10.1007/bf01841844
fatcat:wq5gfci4ebe65kth3apa7f7pr4