Ueber die Phosphornebel
Werner Schmid
1866
Journal f�r Praktische Chemie
Schmid : Ueber die Phoephornebel. aua einem Gemenge beider in wechselndem Verhiiltnisse bestehen. 6) Der durch Zersetzung der wasserigen l2sung des eintach oder zweifach basisch essigsauren Salzes mittelst reiuer Kali-oder Natronlauge erhaltene Niederschlag besteht aus Bleioxydhydrat und zwar in dem Verhiiltnisse von 2 Aeq. Es herrscht tlber die Natur der Nebel, welche Phosphor an der Luft verbreitet, noch immer eine Ungewisshei t, indem dieselben bald als Phosphorverbindungen, bald als
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... offhyperoxyd , bald als salpetrigsaures Ammon aufgefasst wurden. Eine genauere Untersuchung , die ich darfiber anstellte und in welcher Herr Geh. Hofrath Prof. Dr. R. F r e s en i u s mich aufs Freundlichste unterettltzte, hat mir in l3ezug auf das Verhalten des Phosphors in Gasen viele mit dem bisher Angenommenen Ubereinstimmende , viele davon differirende Resultate, fur die specie11 vorliegende Frage aber die Thatsache ergeben, dass zmar alle genannten Stoffe in den Nebeln enthalten sein kbnnen, die eigentliche Ursache der Nebelbildung abervollkommen congruent mit den S c h r 6 t t e r 'schen Ermittelungen des Phosphorleuchtensin derjenigen von Siiuren des Phosphors zu suchen ist. 1) In allen Gasen verdampft Phosphor bei gewuhnlicher Temperatur. Die indifferenten GasstrUme (so Stickstoff, KohlensHure; Wassentoff) reissen so bedeutende Mengen yon Phosphordampf mit sich, dass das Element mit Leichtigkeit in vorgeschlagenem Schwefelkohlenstoff aufgefangen und daraue isolirt werden kann. 1st das Gas. vollkommen rein, also z. B. Wassentoff aua reinem Zink und reiner Schwefelslure entwickelt , durch Queckailberchlorid, Kali , Schwefeld u r e und aledann in einer und derselben Rbhre Uber gltihen-
doi:10.1002/prac.18660980188
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