Gabriel Didymus (Dies) an den Rat der Stadt Eilenburg. 0. 0. u. Z. (Wittenberg 1522, vor dem 25. Jannar). Weimar. Ges. Arch.. Reg. Ii 104 (Fol. 32'L, A 1. 2«) Bl. 2 bis 6. Original. Unterschrift: Gabriel Dies. Adresse (Bl. 7»): An den christlichen radt zu Eylburgk. Aufschrift auf der .\dre8se von Spalatine Hand: Gabriel. 1522. Jhesus. Gnade und frid von Got, unserm vater, und unserm hern Jesu Christo. Liben hern und brudern. Ich hab in vergangen tagen etlich mal bei euch das evangelium

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... , wie ir denn wist. Do ich nuhn von euch ein zeithlang gezogen bin und kaum den rucken gewanth. ist der teutfel nach mir eiugangen lujd hat ein aufrur angericht, sich besorget, das evangelium mocht auch aufgehn bei euch zu Eylenburgk. Aber man muß sich den teuffei nicht irren lassen. Den eß ist auß den gnaden Gottes die zeith da; das evangelium sal offenbarn und erklern sein boßheith und betrigerei, wie er uns also iemerlich und elend vorfurth hath, von Goth und Christo uns "abzuwenden und zu sich zu zihen durch menschen gesetz und lehr, welcher den itzunder di welth vol ist, also auch das man das evangelium nicht mehr kennet und zweifelt, ab man eß annehmen und halten sal, schweig das imand offenthlich bekenne und predige; den eis ist ganz verloschen und undergedruckt wurden durch bapst, bischoff, pfaffen, munchen und prediger, die sich selber gesucht haben und suchen und nicht Christus, wie denn Sanct Paul schreibet. Daromb darf man nicht hoffen, das 4* Brought to you by | University of Arizona Authenticated Download Date | 7/11/15 5:17 AM