"Item in dem [14]LVIIII iar fiengend wir ain gemaind ain, dz ward gar mit grossem liden vnd sorgen ze wegen bracht..." - Die Einführung der Observanz in St. Katharinen St. Gallen

Claudia Sutter
2017
Bildungsstättegestern und heute, llerisau 2013. Hinzu kommen einige Untersuchungen zu spezifischeren Fragestellungen. 18 Claudia Sutter 1470er Jahren grundlegend, als die Nonnen anfingen, eine Chronikdas sogenannte Konventsbuchzu führen.14 Etwa zur selben Zeit wurde das sogenannte Schwesternbuch angelegt, welches zur Hauptsache Abschriften von Briefen enthält, welche die jeweilige Priorin des Nürnberger Katharinenklosters ihrer St. Galler Amtskollegin schrieb.15 Ungefähr ein Jahrzehnt später
more » ... de das Urbar angelegt, welches die Besitzungen aller Art -Bauernhöfe, Wiesen und Wälder, Rebberge, Zinsendes Konvents nachweist.16 Dazu gehören mehrere Zinsbücher und eine erstaunlich grosse Anzahl von Urkunden.17 Bis zur Auflösung des Klosters im Jahre 1528im Rahmen der Reformation, welcher sich St. Gallen anschlossfliessen die Quellen zahlreich und stetig. Vor allem jene Quellen, welche aus den Händen der Nonnen selbst stammen, erlauben es uns heute, das Leben und Wirken der Dominikanerinnen zu St. Katharinen detailreich zu rekonstruieren.18 Meilensteine auf dem Weg zur Observanz (1430er bis 1480er Jahre) Vorbereitungen: Das Amt der Priorin musste von einer erfahrenen und charakterstarken Schwester übernommen werden, da ihrgemäss der Augustinerregel, IJ Die Forschung ist sich noch nicht einig darüber geworden, wer die Führung des Konventsbuchs veranlasste. Vgl. dazu Antje Willing, Das Konvents-und das Schwesternbuch aus St. Katharina in St. Gallen. Kodikologische und entstehungsgeschichtliche Beobachtungen, in: Willing (Hg.), und (wie Anm. 1), 9-42, hier 10.
doi:10.5169/seals-772428 fatcat:qkbrv3c4drhhngi3jwtm7bno3e