Über Wirkungen von Ammoniumbasen und Alkaloiden auf den Skelettmuskel

R. Boehm
1908 Naunyn-Schmiedeberg's Archives of Pharmacology  
Mit 4 Kurven). L An veto Lyrnphsaek aus mit Musearinchlorid vergifteten Eseulenten beobaehtete ieh, da!~ mit der indirekten hiiufig aueh die direkte Reizbarkeit des Muskels mehr oder weniger vollst~tndig aufgehoben ist. Es zeigte sich, dal~ diese ~,Muskelwirkung" im Winter in ca. 50 Proz., im Frtibjahr and Sommer nur in vereinzelten Fallen auftritt; bet Tcmporarien habe ich sie bis jetzt niemals gesehen. Obwohl es sieh sonaeh um eine inkonstante Erseheinung handelt, habe ieh die Saehe denno~h
more » ... was wetter verfolgt. Ieh konnte keinen Umstand ausfindig machen~ yon welehem das Eintreten oder Ausbleiben der Wirkung abb~tngig isf. Die FI5he der Dosis ist ziemlid~ g]eicl~gT~ltig. Die kleinsten eben noeh maximal wirkenden Giftmengen (maximal hinsichtlieh der Nervenendwirkung) kSnnen aueh sehon die maxim~le ~uskelwirkung hervorrufen. Aueh der Applikatioasmodus ist ohne Belang. Nach intraven~iser Injekfion (in die rechte Vena cutanea magna, in die man bequem kleine Kaniilen einbinden kann), ist die Muskelwirkung ebenso inkonstant, wie nach subkutaner Vergiftung oder nach der Einwirkung des in Ringerseher Fltissigkeit gelSstea Giftes auf die 0berfliiche des isolierten Muskels. Es kSnnen also keinenfalls Un-regelm~gigkeiten der Resorption oder Giftverteilung mit im Spiele seth. Auch hat es keinen Einfln[5, ob man Kalt-oder WarmfrSsehe verwendet, and es bleibt nichts anderes tibrig, als unbekannte Verschiedenheiten der Muskelsnbstanz verantwortlieh zu machen. Der Grad der Muskelwirkung kann sehr verschieden seth; sie geht aber nieht selten soweit, dal~ der Muskel auch auf die aller-18"
doi:10.1007/bf01843519 fatcat:vqbwr6l6gjbzfbjy7hpgnursey