Die systolische Akzelerationszeit als Maß für den hämodynamischen Schweregrad einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit bei koinzidenter Mediasklerose [article]

Anne-Kathrin Tolke, Universitäts- Und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt, Martin-Luther Universität, Bettina-Maria Taute, J. Schweizer, Wilma Schierling
2022
Die Ankle-Brachial-Index-Bestimmung zur Quantifizierung des Schweregrades einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK) versagt, falls eine mit einer Mönckebergschen Mediasklerose (MM) assoziierte Inkompressibilität der Beinarterien vorliegt. Als eine Alternative wird die Bewertung der systolischen Akzelerationszeit (AT) im Geschwindigkeits-Zeit-Spektrum der Knöchelarterien diskutiert. Unklar ist, ob der durch die MM verursachte Elastizitätsverlust der Gefäße die AT beeinflusst. In
more » ... er prospektiven klinischen Studie wurden Gefäßgesunde, Probanden mit MM und PAVK-Patienten ohne bzw. mit MM untersucht. Die AT zeigte sich von der Existenz einer MM unbeeinflusst (p>0,05). Eine AT von >95ms (Sensitivität (Se): 85%, Spezifität (Sp): 87%) bzw. eine AT-Differenz >20ms (Se: 82%, Sp: 84%) korrelieren mit einer PAVK. Als quantitative Parameter zur Diagnostik und Schweregradeinschätzung einer PAVK bei koinzidenter MM eignen sich folglich sowohl die AT als auch die AT-Differenz.
doi:10.25673/60587 fatcat:2mku3vozgzhk3fembfn3yxdhlm