Ein verbessertes Filtrirgestell

Carl Simon
1887 Analytical and Bioanalytical Chemistry  
Ein Extraetionsapparat (frOr Rübenhrei etc.), welchen H. E. S t o c kb r i d g e * ) angegeben hat, beruht auf dem nämliehen Principe wie die meisten übrigen Extractionsapparate und stimmt speeiell mit dem von G u e r i n * * ) beschriebenen in der Hinsicht überein, dass das im Rückflusskühler condensirte Extractionsmittel nicht tropfenweise auf die zu extrahirende Substanz gelangt, sondern sich in einem kleinen Vorrathsgefäss sammelt, aus dem es durch einen kleinen Heber intermittirend
more » ... nweise ausfliesst und so die ganze Oberfläche der auszuziehenden Substanz auf einmal bedeckt. W~thrend s~ch aber dieses Sammelgefäss bei Gu er in oberhalb des Extractionsrohres und der Luftkühlung aufgesetzt befindet, hat S to c k b r i d g e dasselbe im oberen Theile des Extractionsrohres selbst angebracht, so dass es von den Dämpfen immer umspült wird und demzufolge das wieder eondensirte Lösungsmittel heiss bleibt und so zur Wirkung gelangt. Bezüglich der Einzelheiten der Anordnung verweise ich auf das Original. Eine Ergänzung zu dem S z o m b a t h y -S o x h 1 e t 'sehen Extractionsapparat***) gibt E. Sch.-i') an. Der Verfasser macht darauf auflnerksam, dass, je nachdem die zu extrahirende Masse einen grösseren oder kleineren Raum einnimmt, einmal mehr einmal weniger Extractionsflüssigkeit sich ansammelt bis der Heber in Thgtigkeit treten kann. Dabei ist die obere Schicht, die nicht mit der Substanz direet in Berührung kommt, kaum von Wirksamkeit. Muss sich jedesmal eine grössere Menge sammeln, so dauert dies verhältnissmässig lange und dadurch wird die ganze Operation verlängert. Um diesem Uebelstand abzuhelfen bedient sich der Verfasser, wenn die Patrone mit der zu extrahirenden Substanz klein ist, hohler beiderseits geschlossener Glascylinder, die oben abgerundet und mit einer 0ese zum Herausziehen versehen sind. Dieselben werden m i t etwas Quecksilber beschwert und zusammen mit der Patrone in das Extractionsrohr gebracht, so dass der Raum doch gehörig erfüllt wird. Ein verbessertes Filtrirgestell beschreibt C a r l S i m o n-~t). Zum Halten der Trichter dient bei demselben ein coniseher Ring aus Por-*) Zeitschr. d. Vereins f. Rübenzucker-Industrie 21,
doi:10.1007/bf01385200 fatcat:ynf2fuywh5girpdj7hlmweloii