Anorganische Experimentalchemie im Jahre 1910

A. Gutbier
1911 Angewandte Chemie  
Es .@ang F r a n z F i s c h e r und F r i t z S c h r o t J r 102) mittels eines sinnreichen Verfah-Tens (Reaktion der Metalldampfe des Lichtbogene mit einem flussigen Gemisch von 10% Stickstoff und myo Argon und Konservierung der entstehenden Produkte durch die plotzliche Abkiihlung innerhalb dieser Fliissigkeit) eine groBe h z a h l von is i t r i d e n , sognr die ganz instabilen, wie Q i i c c k s i 1 b e r -, T 11 a l l i u ni -, €3 1 e iund W i s ni u t n i t r i d z u , gewinnen. Die
more » ... ride der Eleinente mit hohereni Atomgewicht, wie z. B. die von Cadmium, Quecksilbcr, 1% und Wisniut, sind explosiv; die iibrigen zersetzen sich bci vorsichtigem Erliitzcn entweder nur unter schwacher Verpuffung oder iiberliaupt ganz ruhig. Abgcsehen von der ersten Gruppe des periodischcn Systems zeigte sich ganz allgemein, dal3 die linken Vertikalreihen des Systenis nur Elemente cnthalten, die bei Zimmertenipcratur hestandige Sitridc bilden, wahrend die rechten Vertiknlrcihen nur solche Elemente aufweisen, deren Nitride bri gewohnlicher Temperatur instabil sind und durch StoB oder WBrriic zur Zersetzung gebracht werden. Allc diese Verbindungen sind Derivate des Ammoniaks, nicht etwa Salze der Stickstoffwasserstoffsaure; sie sind also wahre Nitridr. u z 103) fanden, daB sich m e t a l l i s c h e s L i t h i u m in einem Strome von trockenem, reineni S t i c ks t n f f schon bei gewohnlicher Temperatur innerhalb einiger Stunden glatt in a in o r p h e s L i -121
doi:10.1002/ange.19110242102 fatcat:vx4pezqoajgaroe2lvlal4hhw4