Einwirkung des Zinks auf Jodäthylen

1861 Archiv der Pharmazie  
init einer RIiscliung von Aetller und Jodiitliyl erwiirint wird, verbhilet sich jenes sowohl init Aetliyl als aucli init Jod, indciii sich Jodzink und Zinkiithyl bilden. Es liess sich dahcr vcrmuthen, dass Ziiik auf die Hthcrischc Losung von Jodiitliylen in iihnlicher Weise einwirlren kijnnte nach der folgendcn (flcichun;; : C4H4J2 + 4 Zn = C4IIaZii2 + 2 Zn J. Indesscm haben W n n l r l y n und v. T l i a n n nacligewiesen, class die Einwirkung von Zink auf Jodiithylcn nach dein Sclicma:
more » ... + Zn2 = 2 Zn J + C4H4 vor sich gelit, und dass sich also in dieser Bezieliung die Jodverbindung des zweisaurigen Alkoholradicals Glycol von den corrgspoiidirenden Joiliiren der einbasischcn Al1;oliole untersclieidet. Wshrend letztere belrantitlich unter den angcgebencn Unistilnden Metallderivatc gclen, wird demnach da.s zweisiiurige Glycol in frciein Zustancle ahgeschicderi. (Anitnl. de? C?iem. u. P?~ai*in. XXYI'I. 201-2205.) G. Derivate des Jodmet h y lens. Das Jodinetliylen, C2IPJ2, erleidct nach A. B u t -1 e r o vv durcli cssigsaures Silbcroxyd cine Zersetzung, welclie die Entstehung des zweifach -essigsauren Methylglycols = (~4H302)2/ 0 2 veranlnsst. Diese Substanzi giebt, nach der allgemeinen Darstelluiigswcisc dcr Glycola init Actzlr a1 i b eliand elt, b ekanntli ch Ir cin N etb y lgl y c 01: und da bei Einwirkung anderer weniger energischcim Basen wie Kalkhydrat und nlei Iattc auf zweifach-essigsauren Methylglycol gleichfalls %ein Methylglycol gebildet wird und aueserdem die Zcrstorung des Methylenmoleciils bei diesen Zersetzungen durch Versuche ermittelt ist, so lasst sich annchnien, dass ein Glycol, welches das Radical C2 112 der Jodverbindung enthiilt, nicht existirt. Bci den angestellten Versuchen, welche die Daretellung des Methylglycols bezweckten, brachtc 33 11 t 1 er o w auch Jodniethylen mit oxalsaureni Silberoxyd zusammen. Iiierbei entdeckte er einen neuen I<b;rper, der init Essigsaure isomer ist und den CT mit dem Namen Diox methylen == C4H404 bexeichnef da er zweimal die h m e n t e des Methylenoxyds entliiilt. Das Diexymethylen hat bei gewohnlicher Temperatur fast gar keincn Geruch, beim Erhitzen aber riecht es scharf und car32
doi:10.1002/ardp.18611550223 fatcat:lwmf2pmz7ndqjhkewmlk4iepfy