«Fordern und fördern / beides ist wichtig»

2010 Schweizerische Ärztezeitung  
Schweizerische Ärztezeitung|Bulletin des médecins suisses |Bollettino dei medici svizzeri |2010;91: 26/27 1071 ...B arbara Brühwiler, bisE ndeJ uniD irektorinP flege und HumanR esources Management sowieM itgliedd er Spitaldirektiona mU niversitätsSpitalZ ürich USZ «Fordern und fördern -beides ist wichtig» wäre dies ganz normal für ein Kleinkind, und ihr Blick schweift zum Bürofenster hinaus, zu den Kuppeln von ETH und Universität, hinunter zum See. Ihre Eltern leiteten dieses Heim in Meilen mit
more » ... 120 Bewohnerinnen und Bewohnern, eine gute Zeit sei dies gewesen, schwärmt Brühwiler, «ein grosses Haus, viele Grosseltern und viele Geschichten aus dem Leben». Viele seien damals direkt nach der Pensionierung eingetreten, geistig noch sehr rege, «und mit einem Riesen-Fundus an Lebenserfahrungen». Pflegebedürftigkeit und damit Abhängigkeit -das habe schon damals einfach dazugehört, sei für sie nie etwas Bedrohliches gewesen, «auch mit dem Tod wuchs ich auf». Jedenfalls war der Pflegeberuf immer ein Thema. Wobei mit «Pflege» bald einmal auch «Intensivpflege» Daniel Lüthi Text und Bilder danielluethi@gmx.ch Man kenne sie an ihren Schritten, sagt sie, und am Tempo. Gemeint ist die zügige Art, wie sie durch das weitläufige Areal und die langen Gänge des Universi-tätsSpitals Zürich schreitet. Aber auch die Schritte, die sie in ihrem Berufsleben immer wieder machte und macht, könnten gemeint sein: «Ich habe -bezogen auf die Arbeit -einen Zyklus, einen Rhythmus von acht bis zehn Jahren», sagt Barbara Brühwiler; «verändern» ist einer ihrer Schlüsselbegriffe. Gerade in diesen Tagen kommt er wieder einmal zum Tragen. Prägende Jugend Auch wenn es nicht um die Chronologie ginge, würde sie wohl dort beginnen, wo alles angefangen hat: bei ihrer Jugend. Aufgewachsen sei sie in einem Alters-und Pflegeheim am Zürichsee, erzählt sie, als
doi:10.4414/saez.2010.15279 fatcat:3wekwbpsqzeunpiu22eoantl3u