Nachtrag

1889 Anglia. Zeitschrift für englische Philologie  
MI FLÜGEL, NACHTRAG. 631 aber .dies wort steht wol in Z.'s anmerkumgen, nicht aber bei Kent. In Kent'.« Notes finden sich diese wört-er amo.lh nicht. Die gegebenen beispiele mögen für unseren zweck genügen., s-ie lassen sich mit leichtigkeit noch stark vermehren. Ein arger missstand in Kent's texte ast^ dass er gar nicht angibt, wie die handschrift lautet, sondern ohne bemerk.ung seine, oder vielmehr Z.'s, änderung einsetzt. So lesen wir v. 21 Jiugas. In den anmerkungen finden wir die
more » ... bemerkung: 'iiriinm reads Hunas, Grein translated Hünen'. Demnach sieht es aus, als ob Hu^as die lesart der hs. und Hunas iinderung sei, während es gerade umgekehrt ist. Ausserdem scheint Kent nur Grein's Übersetzung, nicht aber seine ausgäbe zn kennen, wenn er auch den titel anfuhrt, denn sonst hätte er doch wol auch Grein's lesung anfuhren müssen! v. 548 ändert Zupitza gehwcßr in gehrvcene. Letzteres druckt Kent, ohne aber die lesung der hs. anzugeben. Ueber die anläge des Wörterbuches sei bemerkt, dass Kent praktischer weise das p, wo man es zu suchen gewohnt ist, nach t stellt und nicht der grille Zupitza's folgt, p ganz an das ende zu stellen. Ebenso wenig versucht er es mit Z., einen buchstaben, den das Angelsächsische gar nicht kannte, nämlich j statt t, in dasselbe einzuführen. Manche abweichungen von Z. beruhen auf drnckfehlern, z. b. gefremmm 575 soll heissen 515, gefremede 298 soll heissen 299 u. a. Die anmerkungen sind meist für einen recht niederen stand von kenntnissen berechnet. Wem rvces noch als '3d. p. s.pret. from wesan' erklärt werden muss; hwit = N E. rvhite, by metathesis; tid = tide in Whitswtide, Shrovetide\ eard has nothing to do with eorfte, der befindet sich noch sehr in den anfangen des Angelsächsischen und dem wäre es vielleicht besser, erst noch etwas anderes als die Elene zu lesen. Doch Kent muss am besten wissen, welche schüler er vor sich haben wird. Auf alle fälle ist bei einer zweiten aufläge das ganze buch noch eiiuial einer genauen durchsieht zu unterwerfen. R. W.
doi:10.1515/angl.1889.1889.12.631 fatcat:wakqxnz27baw3neg3xotut37cy