Auf Veranlassung des Polizeipr~sidiums Berlin-SchSneberg wurden im hiesigen Institut im Oktober und November 1920 verschiedene M~useund Rattenvertilgungsmittel untersueht, die aus hiesigen Gescbaften entnommen waren und uns in den handelsiiblichen Packungen geliefert wurden. Im ganzen wurden 51 Proben -con 17 versehiedenen Pr~paraten untersueht. Die Pr~parate kommen entweder als Bakterienaufsehwemmungen (Millimors und Ra$in), in einer Gallerte in zugel~teten Bleehbfiehsen (Maurabaeillin), als

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... ne toff/~hnliche Masse, die wahrseheinlieh mit einer Baeillenemulsion begossen und dann getroeknet ist (Rattapan, Delieia Rattenkuehen)"oder in Schr3gagarkulturen, die bei einigen Pr~paraten oben luftdieht paraffiniert sind, in den Handel. Die Gebrauehsanweisung bei Maurabaeillin, l~attapan und Delieia Rattenkuchen besagt, dal3 die Masse direkt in geliefertem Zustande ausgelegt werden solle, die iibrigen Pr~parate sollen, soweit nicht fliissig, mit Wasser abgesehwemmt und dann diese Aufsehwemmung au~ auszulegende Brotstiiekchen gegossen oder unter Kartoffelbrei usw. gemiseht werden. Von jeder Probe maehten wir, bei den festen Praparaten nach Anreieherung in Bouillon, Ausstriehe iiber mehrere Drigalski-Platten (ohne Kristallviolett) und impften eine gro~e Anzahl yon Einzelkolonien ab. Es mag gleieh bier erw~hnt werden, da~ in einigen SchragagarrShrthen der Agar zu einer steinharten Kruste eingetroekne~ war, so dal~ es erst nach 24stiindiger Bebriitung in Bouillon gelang, ein Bakterienwachstum in den Ausstrichen zu erzielen. Fiir eine Verwendung in der Praxis fielen diese RShrchen natiirlich ohne weiteres aus. Auf Seite 36 gebe ich eine Tabetle der untersuchten Pr~parate und der Untersuchungsergebnisse. 3*