Analyse
1908
Chemische Revue über die Fett- und Harz-Industrie
Eine nene Oelfrucht in Deutsch-Ostafrikn. Der DDeutsch.OstafrikanischeIi Zeitiingu wird RUB Kondoa-Irangi, Deutsch-Ostafrika, geschrieben, dass die Warangi bei der Bearbeitung der Ziegenhante zu Bekleidungsstucken eine ihrem Aeusseren nach der lieimiecheu Haselnnss iihnliche Frucht verweuden, die sie von einem wildwachsenden, dort sehr haufig vorkommenden Bsum gewinnen. Den dornigen Baum nennen sie r Mujingua:, die Frucht DMajenguC. Der Kern der Frucht ist sehr iilreich und sol1 hinter der
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... ss kanm znriickirtclien. Auch an der Kiist,e sol1 der Bauni hiinfig vorlioinmen, wo man die fleischige H u b der Frucht isst, die Kerne aber wegwirft. Eine Verwendnng der Frnclit, wegen ihres Oel-und Fettgehaltes besteht an der Kiiste nicht; hier fiihrt der Baum den Namen DMpingia. Das gleiche ist bei den Wanyamwezi unrl Wasukuma der Fall, auch sie essen die fleischige Hiilk und werfen den Kern weg. DieFrucht scheine sich wohl zur Oel-, Seifenund Kerzenfabrikation zii eignen. Wenn aucli der Transport voni Innern nacli der Kiiste unrentnbel sei, SO kiiniiten die Kerne cioch, da die Biiume auch an der Kiiste nnd in der Nahe des Victoriasees vorkommen, also ill rentierender Niihe dcs Marktes, einen dauerndcn Handelsartikel von Wichtigkeit darstellen. Proben der Friichte sind nach Dentschland und Amani zur Untersuchung gesandt worden. (Tropenpflanzer, Jahrg. 12, Nr. 9.) Zwei Typen Naphtha in Mittelasion. Von K. C h a r i t s c h k o w . Die Naphtha von Tscheleken, der Neftjanaja Qora und von vielen Orten des Ferghanagebietes ist paraffinhaltig und der Naphtha von Pennsylvanien ahulich, unterscheidet sich aber von ihr durch den geringen Qehalt an Fraktionen, die als Leuchttil zu bezeichnen sind. Die Naphtha von Tscheleken gibt z. B. nur 20-222 % Eerosin rnit dem Siedepuukt von 270'. Ausserdein ist der Paraffiugebalt der transkaukasischen iind mittelasiatischen Naphtha et,was hoher als der in der peunsylvanischeii Naphtha. Bemerkenswert ist, dass die Naphtha von Grosni sich dem Typus der Naphtha von Yennsylvanien nicht nahert. Unaufgekliirt ist es uberhanpt, einstweilen noch, warum in den einzelnen Orten Mit,telasiens SO verschiedene Typen Naphtha zu Tage treten. Verf. untersuchte die Napht#ha aus den C hi1 ko w 'schen Marken i n Maili.Sai, welche bei 15O C ein spez. Gewicht von 0,885 hatte und bei der Destillation folgende Fraktionen gab: 1. l l R o 5,7 % spez. Gewicht 0,7088 hei 16O C 2. 115-150° 5,l D D 0,7535 D n n 3. 150-200" 7,6 D
doi:10.1002/lipi.19080151205
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