Implikationen aus dem gegenwärtigen Mediennutzungsverhalten Lernender Chancen und Grenzen von ePortfolios zur persönlichen Markenbildung

Michael Eble
unpublished
Bei der Betrachtung des Mediennutzungsverhaltens Jugendlicher und junger Er-wachsener in Deutschland zeigt sich eine zunehmend stärkere Integration von On-line-Angeboten in den Alltag. Ein zentrales Element dieses Nutzungsverhaltens ist die Online-Kommunikation mittels Social Networks. Verschiedene und voneinan-der unabhängige Studien zeichnen das Bild einer häufigen und intensiven Nutzung dieser Angebote. Dabei stellen sich die Mitglieder dieser Online-Gemeinschaften innerhalb der Plattformen
more » ... ber individuelle Profile dar. Im Fokus steht für die Nut-zer hier die authentische Selbstdarstellung. Somit können Profile als zumindest teilweise Darstellung der eigenen Identität angesehen werden. Die Definition der-selben ist gleichzeitig Grundlage des identitätsbasierten Ansatzes der Markenbil-dung. Dazu zählt die Festlegung der eigenen Herkunft, Kompetenzen, Werte, Per-sönlichkeit, Leistungen und Ziele. Hier wird-wie auch in Social Networks üblich-ein regelmässiger Abgleich von Selbst-und Fremdbild durchgeführt. Die Kombination von ePortfolios (im Stil der Profilierung auf Social Networks) mit dem identitätsbasierten Ansatz der Markenbildung kann in formellen Lehr-und Lernkontexten nutzbar gemacht werden. Auf Basis habitualisierter Selbstdarstel-lung und Reflexion kann die eigene Lern-und Leistungsentwicklung abgebildet und kontinuierlich beobachtet werden. Somit können ePortfolios Lernenden ein Werkzeug sein, um selbstgesteuert die eigene Ziel-und Ist-Positionierung zu be-stimmen und zu analysieren. Sie können damit als Instrument die persönliche Mar-kenbildung in diesem Segment unterstützen.
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