Vergleich der berufsständischen Normen und Empfehlungen zur Unternehmensbewertung in Österreich, Deutschland und der Schweiz

Sandra Damberger
2013 unpublished
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den berufsständischen Normen zur Unternehmensbewertung in Österreich, Deutschland und der Schweiz. Als Grundlage dienen das österreichische Fachgutachten KFS BW 1 2006, der deutsche Standard IDW S 1 2008 und die Schweizer Fachmitteilung zur Unternehmensbewertung sowie die laufenden ergänzenden Empfehlungen zur Unternehmensbewertung in Österreich und der Frage-Antwort-Katalog aus Deutschland. Ziel der Arbeit ist der Vergleich der Normen und
more » ... . Anhand der Gegenüberstellung der Bestimmungen werden die Vor- und Nachteile der einzelnen Normen herausgearbeitet. Im Hinblick auf die Überarbeitung des österreichischen Fachgutachtens soll außerdem für Österreich die Möglichkeit einer Orientierung an Deutschland oder der Schweiz aufgezeigt werden. Die wesentlichen Unterschiede zwischen den Normen betreffen nachfolgende The-menbereiche. In Deutschland und der Schweiz sind Bewertungszweck und Funktion des Gutachters miteinander verbunden, Österreich wandte sich von dieser Kopplung ab. Nach KFS BW 1 2006 und IDW S 1 2008 sind persönliche Steuern im Gegensatz zur Schweiz zu berücksichtigen. KFS BW 1 2006 enthält anders als IDW S 1 2008 die Möglichkeit, dass bei Kapitalgesellschaften die persönliche Steuer entfällt. Der deutsche Standard enthält als einziger eine Definition der Synergieeffekte und das Tax-CAPM. Bezüglich der Bewertung von KMU kann der Wirtschaftsprüfer nach IDW S 1 2008 bei einer fehlenden Planungsrechnung alleine eine Ertragsprognose erstellen. In Österreich gibt es diese Regelung nicht. Die Schweizer Fachmitteilung ist insgesamt am wenigsten detailliert und regelt nicht alle Themenbereiche, zu denen sich in Österreich und Deutschland Bestimmungen finden. Eine Orientierung an der Schweiz scheint für Österreich daher ausgeschlossen. Deutschland enthält Bestimmungen zu den Synergieeffekten und das Tax-CAPM. Diese Themenbereiche sind auch Gegenstand der Reformüberlegungen in Österreich. Eine Orientierung an Deutschland scheint daher möglich. Aufgrund von feh [...]
doi:10.25365/thesis.30219 fatcat:ijsd625leffbhegvmbxivqzkm4