Hochsensitive Mutationsanalyse des K-ras-Protoonkogens im peripheren Blut von Patienten mit akuter myeloischer Leukämie mittels quantitativer PCR [thesis]

Roman Preston, Universitätsbibliothek Der FU Berlin, Universitätsbibliothek Der FU Berlin
2010
Punktmutationen in den Ras-Protoonkogenen, insbesondere N-ras und K-ras, werden bei der AML in bis zu 44 % der Fälle nachgewiesen; die klinische Relevanz dieser Mutationen ist bislang nicht abschließend geklärt, insbesondere die Bedeutung der K-ras-Mutationen bei der AML bedarf weiterer Untersuchungen. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurde eine quantitative PCR zum Nachweis von K-ras-Punktmutationen im häufig betroffenen Kodon 12 optimiert und evaluiert. Hierbei kamen mutationsspezifische,
more » ... oreszenzfarbstoffmarkierte Hybridisierungssonden und wildtypspezifische PNAs zur Unterdrückung der Sondenbindung an K ras-Wildtyp-Sequenzen zum Einsatz. Diese Methode ermöglicht einen Mutationsnachweis mit einer Sensitivität von bis zu 1 x 10^-5 und stellt damit ein hochsensitives Verfahren zum Nachweis von K-ras-Mutationen dar. Zusätzlich zur Genotypisierung werden quantitative Ergebnisse erzielt. Mit Hilfe der optimierten Methode wurden insgesamt 257 Blutproben von 31 AML-Patienten auf das Vorliegen einer K-ras-Mutation untersucht. Bei neun Patienten (29 %) konnte eine solche Genveränderung festgestellt werden. Dabei war die häufigste Mutation eine Veränderung der Kodon-12-Wildtyp-Sequenz GGT (Glycin) zu GTT (Valin), die bei insgesamt sieben der neun Patienten (78 %) gefunden wurde. Patienten mit K-ras-Mutationen waren tendenziell älter als Patienten ohne K -ras-Mutation und wiesen häufiger den FAB-Subtyp M4 auf. K-ras-Mutationen sind möglicherweise mit einem guten Ansprechen auf die Chemotherapie assoziiert.
doi:10.17169/refubium-14175 fatcat:nlugydcanrge7lngx6dofop5xe