Der Leitgedanke dieser Arbeit thematisiert den Begriff des Weiterbauens sowohl als Prozess des Erschließens unerforschter Tatsachen als auch des Wiedergewinnens bekannter und im kulturellen Gedächtnis verdrängter Sachverhalte. Im Sinne einer interpretativen Spielweise als Planungsgrundlage versucht der Entwurf eines Diözesanmuseums für die italienische Kleinstadt Monte Sant'Angelo ein Gespräch zwischen Alt und Neu zu kultivieren. Der Eingriff am geschichtsträchtigen Grundstück des

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... von San Pietro erzeugt ein Spannungsfeld von Erinnerungs- und Gebrauchswerten, welches in der Mehrschichtigkeit von Form und Funktion berücksichtigt wird. In diesem Wechselspiel historischer und gesellschaftlicher Bedeutungen kristallisieren sich zeitgemäße Typologie-, Raum- und Ausstellungskonzepte – der interpretierende Dialog als konstituierendes Element des Weiterbauens am Bestand wird, im Sinne einer Selbstverständlichkeit, zum zentralen Moment einer sich neu manifestierenden Einheit.