Myoma laevicellulare (Leiomyoma) der rechten Brustwarze
Sokolow
1873
Virchows Archiv
316 verkall~t, theits noch in den Blasen dentlich zu~erkennen. Ansserdem 3 fast erb-~engrosse, ha!bkuglige graue Geschwfilste auf der Obertl~che der Stirnwindungen rechts, und zwar auf dem Abhang der Gyri gegen die Sulci bin. Auf dem Durchschnitt zeigte sich der continuirliche Zusammenhang mit der fibrigen Rinde und mit besonderer Deutlichkeit der centrale weisse Markstreifen, welchef, die graue Substanz durchsetzend, in die Geschwulst einstrahlte. Der zweite Fall war der eines circa
more »
... n ehemaligen Wundarztes, der bewusstlos in seiner Wnhnung aufgefunden war. Derselbe sell sich durch Excen-tricitSten ned leicht erregbares Wesen sehon lange bemerklich gemacht haben. In den letzten Jahren ~'ar er stark dem Trunke ergeben. Der Urin war eiweisshaltig, des Herz h~pertrophisch, ohne die Zeichen yon Klappenerkrankneg, dabei wiederholte apoplectische Anfalle --kurz klinisch, und dann auch anatomisch~ des Bild der Nierenschrumpfung mit ibren Consequenzen, Aus dem Sectionsbefunde hebe ich nur einige auf das Gehira bezfigliche Angaben beraus: "Schadel breit, N/ihte erhalten, Knochen ziemlich d~inn. Die Dura mater der Cnnvexitat ist normal, dig Pia m~ssig getr{ibt, sehr ~demat~s~ die Windungen im Zus/ande bochgradiger Atrophie. Die Seitenventrikel stark ausgedehnt und mit ktarem Serum erffillt ..... Auf der 2. Stirnwindung links fiedet sich eine etwa halberbsengrosse Hervorragung," welehe in/iusserem Ansehen und Strnctur, insbffsondere der Deutlichkeit, mit welcher der centrale weisse Streifen die Rindensubstanz durchbrach, um sich in die Hervorragung zu begeben, vollst~ndig mit den eben geschilderten {ibereinstimmte. Die Zerzupfung einer Geschwulst des ersten Falles gab das schon geschilderte Bild: Ganglienzellen und markhaltige Nelwenfasern. Ein Versuch, gr~3ssere zusammenhiingende Schnitte zu gewinnen, scheiterte wieder an der br$ckligen Beschaffenbelt, welche gerade die Tumoren annehmen, w/ihrend die umgebende Hirnsubstanz gut schnittfahig wurde. Auch in diesen beiden F/illen finden wit ausgedehnte Tr~bongen der Pia im einen, hocbgradige Atrophie_ der Windungen in dem anderen, ned gerade im letzteren haue leicht --wie bei dem ersten, ~berhaupt yon mir (1868) beobachteten Falle --der Verdacht entstehen kfnnen, es handle sich nm eine fibrig gebliebene Pattie normaler Hirnsubstanz inmitten der atrophisehen Rinde. Allele der centrale Markstrang schiitzt sicher vor solcher Verwechslung.
doi:10.1007/bf01942177
fatcat:cg4x5maqtbcarkbc736unpohem