Aufnahmen des Sternhaufensh Persei mit Spiegeln von sehr großem Öffnungsverhältnis

K. Schwarzschild, W. Villiger
1907 Astronomical Notes - Astronomische Nachrichten  
Die feinsten Sternbilder haben einen Durchmesser von 0.015 bis 0 . 0 2 0 mm. Fur die Ausdehnung der Koma gelten dieselben Zahlen, wie sie Herr Vogel angibt. DaD diese Zahlen hinter den von der Theorie geforderten Betragen zuruckbleiben, beruht auf der von Herrn Vogel eingeschlagenen Reduktionsart und bedeutet keinen wirklichen Widerspruch. Vermessen wurden auf den Platten alle Sterne, weIche in dem Hauptkatalog Nr. I des Sternhaufens von Bronsky und Stebnitzky 2) innerhalb des Areals a = ~~1
more » ... 3 ' b = -I-56O34'40" und a = 2 I I 4 0 6 = + 5 6 4 3 4 0 dv dz dv da dw dw ds ds Die Funktion ZJ konnen wir auf Grund der schon be-Dann ist anstatt ( 1 3 ) : ( 1 5 ) -.-f-.-= 0 . kannten Funktion z bestimmen. angegeben sind. Dieser Katalog enthalt alle Sterne voo zwei Aufnahmen, die bei 20" Exposition mit dem Normalrefraktor der Sternwarte Helsingfors gewonnen sind. Schon die Spiegelaufnahme a hat mit I 5oS Exposition diese Sterne samtlich und dazu noch eine Anzahl schwacherer Objekte. Die Aufnahme c hat auf demselben Areal 2.2mal soviei (258 gegen 118) Sterne. In dem hier mitzuteilenden Verzeichnis fehlen 6 Sterne des Katalogs von Br. und St. deshalb, weil sie infolge teilweiser Verschmelzung mit Nachbarsternen unmeflbar waren. Die Bestimmung der Helligkeit der Sterne erfolgte durch Das Integral X der Gleichung (3), welches die Bewegung darbietet, mufl folglich von der Form sein: wo f ein Funktionszeichen ist, und P = pJ(eZSdw), J wobei die in (19) mit ( ) , eingeklammerten Quadraturen fur die Kurve v = Konst. zu nehmen und durch s, w (ohne Konst.) auszudrucken sind. Die Funktion f ist nicht naher durch die Gleichung (16) bestimmbar; dazu hat man die Gleichung (3) zu benutzen. Zu diesem Zwecke setzen wir in die Gleichung (3), deren explizite Form die Gleichung (4) der Nr. 3773 ist, anstatt der Funktion X ihren Ausdruck ( I 7) ein und nehmen anstatt der Veranderlichen s, w die neuen v, z ; dann miissen in der transformierten Gleichung nur die unbekannte Funktion f (v) und die einzige unabhangige Veranderliche v bleiben ; man erhalt hiermit fur die Bestimmung f (v) eine gewohnliche Differentialgleichung erster Ordnung, welche schliefllich die Funktion X [ ( I 7)-( I 8)J mit einer willkurlichen Integrationskonstanten p gibt. Die Untersuchung der Rewegung ware somit erledigt. Wenn es wunschenswert ist, auch die Funktion 2 zii haben, so bildet man diese durch eine Quadratur nach (6): Im Resultat ist somit nach (5) und (18): Warschau, k. Universitatssternwarte, I 907 Februar 6. hat kurzlich gezeigt, mit welch wunderbarer Schnelligkeit geometrisch vollkommene parabolische Spiegel grofler Offnung die photographische Fixierung a d e r s t schwacher Sterne vollzieheo. l) Wir mochten hier dieses Resultat bestatigen an Aufnahmen des Sternhaufens h Persei, welche mit zwei parabolischen Spiegeln der Firma Zeifl erfolgt sind, und mochten zugleich die Helligkeitsangaben fur die schwacheren Sterne in diesem Sternhaufen mitteilen, die sich bei dieser Gelegenheit ergeben haben. Die Dimensionen der Spiegel waren: Nr. I Offnung 400 mm, Brennweite 1000 mm; Nr. 2 Offnung 450 mm (durch die provisorische Montierung bei den Aufnahmen aiif 420 mm abgeblendet), Brennweite 1000 mm. Die Daten der in Jena gemachten Aufnahmen sind :
doi:10.1002/asna.19071740903 fatcat:rrfw6z7ffvdhhcrp65d5alsqya