Zur Behandlung der Syphilis mit tiefen subcutanen Injectionen von Hydrargyrum oxydatum flavum

T. Trzciński
1887 Archives of Dermatological Research  
Die veratterte Methodo der Syphi]isbehandlung mit Einreibungen yon Unguontum hydrargyri cinoroi, muss~o in den letzten Jahron mit einer neuen Behandlungsrich~ung, welche von ihrem FSrderer fiir besser und rationoller gehal~en wurde, einen Kampf aufnehmen. Die Erfinder und FSrderer der Syphilisbehandlung mit subcutanen Injectionon yon Quecksilberpr~paraten traton mit vielfachen wissenschaftlichen und praktischen Argumenion in die Schranken und im Eifer der ersien Erfolge wurdo yon ihnen ffir die
more » ... graue Salbe ein Otium bene merentium in dem Archiv der Geschichte der l~iedicin angewiesen. Die Haupteinwiirfe, welche yon den Gegnern der Einreibungen gemacht wurden, sind folgende: Das queeksilber kann durch die unversehrte Haut nieht eindringen, wenn dasselbe also bei Einreibungen in don Organismus gelangt, so kann dieses nur in Dampfform und zwar dureh die Athmungsorgane geschehen (es ist bekannt dass Queeksilber schon bei go-wOhnlicher Temperat~ur sich in Dampf verwandelt und desto mehr also beim Erhitzen wiihrend der Einreibung). Dabei setz~ es sieh an dem Zahnfieische nieder, reizt dasselbe und rufi Speichelfiuss und Gingivitis hervor. Cohnheim schreibt in der Aetiologie der Stomatitis mercurialis diesem mechanischen Momente eine wichtige Rolle zu. Es ist wohl m6glich, dass ein gewisser Theil des Mittels dutch die normale ttaut in Dampfform dringen kann, wie es fiir vide andere Di~mpfe und Gase nachgewiesen worden isL Welche 60*
doi:10.1007/bf01940513 fatcat:42xv36cce5hb5msdmj2an5du4e