Ueber die Analyse des Schiesspulvers
R. F. Marchand
1846
Journal f�r Praktische Chemie
Schluss von der Bd. SXXII, S. 62 abgebrochenen Abhandlung.) 111 dem ersten Theil dieser Abhandlung habe ich die Methoden untersucht, welche VOII den verschiedenen Chemikern vorgeschlagen worden sind, die Zusammensetzung des Schiesspulvers zu ermitteln. Ich habe gesucht, die Mange1 der einzelnen Verfahrungsarten, wo ich dergleichen wahrzunehmen glaubte, nachzuweisen, und will nun die zweckmassig erscheinenden Vorschriften praktisch priifen und daraus eine Vorschrift fur die Analyse des
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... vers zusammenstellen, welche den Anforderungen entspricht, mit moglichst grusster Genauigkeit, in kiirzester Zeit und mit geringster Schwierigkeit die Zusammensetzung des Pulvers zii ermi t teln. I. Bestimrnung des Wassergehaltes. Aus den von mir anpestellten Versuchen ergiebt sich, dass die Pulverkohle im Zustand der hochsten Feuchtigkeit, und bei grosster Vertheilung, im Vacuum uber Schwefelsaure vollkommen ausgetrocknet werden konne. (A. a. 0. S. 56.) Mit demselben Erfolge kann man sich eines vollkommen trocknen Luftstroms bedienen, den man durch eine mit dem Schiesspulver angefiillte Rohre mehrere Stunden lang M e t . Dieses Verfahren ist unbequem ; einfacher ist ea, den mit dem Pulver gefiillten Tiegel in einen Trockenapparat zu bringen, wie er sonst schon after angewendet ist, aus einer weithalsigen Flasche bestehend, an deren Stiipsel man ein Gehiinge angebraclit hat, in welches das Gefass gesetzt wird. Der Boden der Flasche wird mit concentrirter Schwefelstiure iibergossen , welche man noch an denwanden derselben nmherschwenkt. In einer solchen Journ. f. prakt. Chemie. SSXVIII. 4. 13 *) Die Uebereinstimmong der Rechnong mit dem Versuch mnss anf einem Rechenfehler beruben, denn nach B r.'s Zahlen wiirde-sich das berechnete spec. Gew. = 1,66 ergeben. **) K O p p setzt 2,0, K a r s t e n fand 2,l.
doi:10.1002/prac.18460380143
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