Die Bildhauerin Luise Heinzel

Helene Preglau
2017 unpublished
Luise Heinzel (1912 – 2002) begann ihre Ausbildung zur Bildhauerin in den Jahren 1939/40 in Graz bei Wilhelm Gösser, um ab 1941 in München bei Josef Thorak weiter zu studieren. Mit der Skulptur "Heimweh" konnte sie bereits 1943 an der Großen Deutschen Kunstausstellung teilnehmen, wo ihre Arbeit vom Museum Joanneum in Graz angekauft wurde. Über ihre weiteren Arbeiten in München, wie insgesamt über die Zeit ihres Aufenthaltes, gibt es keine Nachweise. Die Nazizeit bleibt lebenslänglich
more » ... t. Nach dem Krieg und ihrer Rückkehr nach Graz beginnen Jahre der Suche nach einem Neubeginn. Studienreisen nach Rom und Paris sollen dabei helfen. Erst nach einem Semester als Gasthörerin von Fritz Wotruba findet sie den Weg in die Abstraktion und schafft in den Jahren von 1959 – 1974 zahlreiche Kleinplastiken und Reliefs. Ein für die Pfarrkirche Glanzing geschaffenes Kreuz sowie eine Büste des mehrmaligen Rektors der Universität Graz, Prof. Sauer, zählen zu ihren erfolgreichen Alterswerken.
doi:10.25365/thesis.47229 fatcat:wdicpcfq45ev5gefew6dg5342e