Zur indirecten Bestimmung des Alkohols
N. Lorenz
1892
Analytical and Bioanalytical Chemistry
hat J a m e s W a 1 k e r 1) Nittheilungen gemaeht. Der Yerfasser hebt hervor, dass die Kupfersalze der fl-Diketone ~nd iihnlicher, die Gruppe --C O --C H 2 --C O --enthaltender s~iureartiger Verbindungen, weil sie etwas fltichtig sind, nicbt --auch nicht ira Sauerstoffstrome --ohne Verlust an Kupfer gegltiht werden kSnnen und auch meist nicht durch Salpeters~ure an der Luft oxydirt werden k6nnen, da hierbei Explosionen eintreten. Auch durch Erhitzen mit Salpeter-~siiure im zugeschmolzenen
more »
... lassen sich h~iufig keine befriedigenden Resultate erhalten. In sehr einfacher Weise konnte der gerfasser in solchen F~llen die Kupferbestimmung bewirken, indem er die Verbindungen durch Behandlung mit Schwefelwasserstoff zersetzte. Die Art des Vorgehens beschreibt der Verfasser folgendermaassen: Am leichtesten und bequemsten verf~thrt man so, dass eine abgewogene Nenge der Kupferverbindung in einen R o s e ' s c h e n Tiegel :gebracht und der Wirkung des Sehwefelwasserstoffstromes ausgesetzt wird. Die Zersetzung findet schon in der Kiilte statt und darf nach 1 5 --2 0 Minuten als vollendet betrachtet werden. Man erw~rmt gelinde unter fortdauerndem Durchleiten des Schwefelwasserstoffstromes, um das frei gewordene Keton (respective dessert etwaige Zersetzungsproducte) zu verfitichtigen. Nachdem dies stattgefunden, bleibt im Tiegel nur Kupfersulfid zurtick. Um diese Verbindung ill eine w~gbare Gestalt tiberzuftihren, leitet man Wasserstoff aus einem auch mit dem Tiegel mittelst eines "[-Rohres in Verbindung stehenden Entwicklungsapparat hindurch, unterbricht ,erst dann den Schwefelwasserstoffstrom und gliiht his zu constantem Gewieht. Wenn man eine halbe Stunde gegliiht hat, so daft man bei nicht zu grossen Substanzmengen annehmen, dass vollstitndige Ueberftihrung in Kupfersulftir stattgefunden hat. Man lasst im Wasserstoff-:strom erkalten und wligt das Kupfersulftir. b. Bestimmung n~herer Bestandtheile. Zur indirecten Bestimmung des Alkohols in aus Wasser, Alkohol und Extract bestehenden Fltissigkeiten hat N. y o n L o r e nz 2) einen Beitrag geliefert. Bekanntlich hat man zu diesem Behufe die Dichte 2) Ber. d. deutsch, chem. Gesellseh. zu Berlin 22, 3.946. 9) Zeitschrift fiir das gesammte Brauwesen 1891, S. 501; veto Verfasser ~eingesandt.
doi:10.1007/bf01344974
fatcat:sdotr5mrlvcdpokbugcoqnmeje