Nr. 36. 8. September 1905. XI. Jahrgang. L L Am 28. August starb in Base1 der ordentliche Professor der physikalischen Chemie an der dortigen Univcrsitat Georg W. A. Kahlbaum hre an einein Schlaganfall. Mit aufrichtigem Bedauern wird jeder, der den so frilh Vefstorbenen gekannt hat, den Verlust dieses liebenswilrdigen und humorvollen Fachgenosscn vernehnien. Ebenso schmerzlich ist dieser Verlust filr die Wissenschaft: durch seine umfangreichen Dampfspannkrafts-Messungen , seine allgemein

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... e Quecksilberluftpumpe, seine Arbeiten ilber Metalldestillation und seine vielen ausgezeichneten Forschungen auf dem Gebiete der Geschichte unserer Wissenschaft hat er seinem Namen einc allgemein geachtete Stellung errungen. Auch die Technik der chemischen Apparate verdankt ihm vielerlei sinnreiche Farderung. Schon seine historische Gabe zur Liebig-Feier, der Briefwechsel L i e b i g s und Mohrsl), war infolge schwerer Krankheit K a h l b a u m s verspatet erschienen; seine Teilnahme an der Karlsruher Versammlung der Deutschen Bunsen-Gesellschaft und das Programm der diesjahrigen Naturforscher-Versammlung, wo Kahl bau m interessante Mitteilungen ilber Aktinautographie machen wollte, liess hoffen, dass er seine Gesundheit wiedererlangt habe. Die Wissenschaft wird dem erfolgreichen Forscher, die Fachgenossen dem liebenswilrdigen Freunde und die Deutsche Bunsen-Gesellschaft ihrem regen Mitglied ein dauerndes Andenken bewahren. Nun ist es doch anders gekommen. I) Diese Zeitschr. 10, 746.