Ueber Citral (Geranial) und Lemongrasöl

F. W. Semmler
1898 Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft  
und des Kohlendioxyds zeigten sich stets sshr starke Volumcontractionen. Die so dargestellten Verbindungen zeigten die in1 Nachfolgendeii aufgefuhrten Schrnelzpunktszahlen. M o n o m e t h y l k o h l e n saur e e s t e r , entstanden durch Zusanimen-Itringen von Metbylalkohol und fliissiger Kohlensaure in Quantitgten, die der Foroiel CHIO + CO, entsprechen, erstarrt bei -79' zu riner gallertartigen Masse, die bei -57O bis --60" schmilzt. M o n o ii t h y 1 k o h 1 e n s a u r e e s t e r , C2
more » ... G 0 + C 02, erstarrt zwischen -63O und -67" und schrnilzt zwischentilo und -57". M o n o p ro p y 1 k o h 1 e n sii ur e e s t e r , Cs HsO + (202. Die hlis'kung des Propylalkohols mit fliissiger Kohlensanre scheidet sich heim starken Abkuhlen in zwei Schichten, die bei -560 beide erstarreii. Beim Erwiirrneu schmilzt eiu Theil bei -56", das Uebrige bei -5oo, die homogene Mischung erfolgt aber rrst bei vie1 hoherer Temperatur. T e r t i a r e r M o n o b u t y 1 k o h l e n sa ur e e s t e I' rrstarrt bei -%", schmilzt bei -15O bisloo. Monoarnylkohlensaureester. Die Mischung wird bei -GOo zahe , erstarrt aber erst vollig bei -52 0 zu einer porzellanartigen Masse, die bei -60" schmilzt. Durch Oxydation') VOII Geraniol, CloHls 0. mit Bicbroinat und Schwefelsaure erhalt man den Aldehyd CI, H16 0 ; dieser Aldehyd ClllH1,jO wurdc als identisch erkannt rnit dem Aldehyd Citral. welcher sich in einer grossen Anzahl von atherischeu Oelen varfindet. Durch Abbauresultate mit Kaliuinpermanganat ergab sich?) folgende zweifellose Constitution: graeO1. C H { >~ : C H . CH:, . c H~. c : C H . CHO. C H3 C H3 Condrnsirt man diesen Aldehyd Citr:il mit Acrton. YO gelangt man zum Pseudojonon, welches seherseits durrh Invertirung in Jonon, das Veilcbenaroma, iibergeht. Alle diese Thatsachen sirid durch rine recht grosse Anzahl von Arbeiten i m Laufr der J a h r r festgestellt und immer wieder von Neuem controllilt und als richtig erkannt worden. 1) Diese Bericlite 23, 296.5 und 3556. a) Diese Brrichtr 26, 170s und 48, 2130.
doi:10.1002/cber.18980310375 fatcat:vryxqai3gbdczbx5ixqkublsee