Anwendung des Farbstoffes des Polygonum tinctorium in der Färberei
1839
Journal für Praktische Chemie
Ueber Indigo aus Polygonurn tinctor. die sich des Wasserstoffs bemiictiligt , zersetzt nnd der blaue Indigo Prei wcrden. Der Kalk wurde dareuf einwirlten, indem er sich mit der Indigowasserstoffsiiure vereinigte, TNasser und Indigo -Calcium bildete, miihrend er die organische Basis austricbe , welche aufgeliist bleiben wiirde; das Indigotur ist indessen so unbestiintlig, dass es durch den Einfluss des Sauer-stolEi und der Kohlensiiure der atmosphirischen Luft zersetzt werden wurde. \Venn man
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... Kalk anwendet, urn den Indigo zn gewipnen, so muss nach dieser Theorie die atmosphiirische Luft Kohlensiiure enthnlten, urn den blauen Indigo in Freiheit zo selzcn. ICs wiire inlercssant zn sehen, ob sich der Indigo mit den Metallen vereinigcn kijnnte, und welches wohl die Basis sei, an welche der Indigowasserstoff in dem Polygonurn tinclorium gebunden ist. Ich habe zmar einige Versuche angestellt, r;m diese Thatstrche:i aufzuliliiren ; aber da icb nicht Hollriuag habe, sie jemals fortzusetzen , so uberlasse ich sie denjenigen, welche sich damil beschliftigen wollen. Es kijnnte noch miiglich sein, dass der Kiederschlq, welchen man durch Fiillung der InPusion von Polygonurn lincforiurn durch Schwerelsiiure erhiilt, eine Verbindung von Indigo mit dieser S u r e ware ; ich hahe dariiber einige Versuche anstellco wollcn, WOZII mir indessen die Zcit fehlte. XLIV. 9 r i~c e n d u n g d e s Futrbsto f r e s d e s P o l y g o n i~n r linctos*iuna iri d e r F d r b e r e i . (Compt. rend. T. VII, p . 741.) Herr J a n m e S a i n t -Q i l a i r e Icgte am 22. October iter Academie xu Paris sswei Proben Leinwnnd vor, von denen die cine mit Indigo aus Polygonurn tinctorium, die andere mit bc:igalischem Indigo gefiirbt war. I n dem Schreiben, welches diesc Sendung begleitet, sagt Herr J a u me Y n i ti t -H i I a i r e : "Man wird bemerken, dass die Farbe, welche suf beiden Proben sehr schijn ist, vie1 gleich-f6raiger aui der iat, welche mit P d y p n m a gel'iiirbt wurde,
doi:10.1002/prac.18390160146
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