Ueber die Bildung des unlöslichen Schwefels

Berthelot
1857 Journal für Praktische Chemie  
360 B e r t h 010 t : Bildung Triibung mit SalzsHure mehr gab. Das Platinpulver wurde nun auf dem Filter getrocknet. Nachdem es getrocknet war, wurde es durch Umsehren des Filters in eine Porcellanschale gebracht , mit Salpetersaure iibergossen rind damit digerirt. Die Fliissigkeit wurde nach dem Erkalten abfiltrirt. -Als das Filtrat mit Salzsaure versetzt aurde, gab es sogleich die bekannte Reaction auf Silbergehalt. -Es geht also aus diesem Versuch hervor, dass auch das pulverftirmige Platin
more » ... ie Eigenschaft besitzt , das gewohnliche Wasserstoffgas aus der passiven Modification in die aktive, d. h. in Ozon-Wasserstoff zu verwandelii. Unter dern Einflusse der Warme geht der Schwefel bekanntlich in den sogensnnten weichen Schwefel iiher und aus dieseni entsteht durch rasches Erkalten der unlosliche Schwefel. Durch nachfoIgende Versuche wollte ich feststellen, in wie weit bei der Bildung des unloslichen Schwefels die Temperatur betheiligt ist und oh sich die Bildung desselben mit der des auf nassem Wege entstandenen unloslichen Schwefels in Beziehung bringen Iasst. Diese Untersuchung schien mir um so nutzlieher, d a unloslicher Schwefel sich vom weichen Schwefel durch seine Bestindigkeit bei gewohnlicher Temperatur unterscheidet, SO wie durch ganz verschiedene Reziehungen , in welchen er zum oktaedrischen Schwefel steht hinsichtlich der Wkmequantitat, welche e r entwicketn kann. -Der bei 130 oder 140° geschmolzene Schwefel bleibt
doi:10.1002/prac.18570710167 fatcat:6lhlwpj4ibah7jc2vp47i7xlru