�ber ein allgemein verwendbares Verfahren der Dampfdichtebestimmung unter beliebigem Drucke
Otto Bleier, Leopold Kohn
1901
Chemical Monthly
mene aucn H, blitz Molekelgewichtsb estimmung. Chemie-Heft Nr. 6. 34 ~raxls aer 506 O. Bleier und L. Kohn, Der Grund, warum keines dieser Verfahren das HoImann'sche Verfahren verdr/ingen konnte, obgleich dessen Unbequemlichkeit der Ausftihrung, Complicirtheit der Berechhung und begrenzte Anwendbarkeit anerkanntermassen gegen seine Verwendung sprechen, muss wohl darin gelegen sein, dass diese Methoden, wenn auch in vieler Beziehung der Hofmann'schen tiberlegen, noch M/ingel genug aufweisen, die
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... ich bei der praktischen Ausftihrung unangenehm ftihlbar machen. In der That haben die zahlreichen Verfahren, 1 welche bezweckten, das V. Meyer'sche LuftverdrS.ngungsverfahren auch fftr die Anwendung unter vermindertem Druck umzugestalten, die grosse Schwierigkeit zu fiberwinden, das diesem Verfahren zu Grunde liegende Princip (nS.mlich Messung der Volumszunahme bei constantem Drucke) auch unter Verh~iltnissen aufrecht zu erhalten, die diesem Principe direct widerstreiten. Denn man ist gengthigt, beim Arbeiten unter Luftverdtinnung einen nach aussen abgeschlossenen Raum zu schaffen, muss dann die in einem solchen durch das Vergasen der Substanz auftretende DruckerhShung wieder aufheben und hat endlich noch die Messung des austretenden Gasvolumens, welche Messung selbst nut durch Anwendung eigens hieftir construirter Apparate (Lunge's Gasvolumeter, Bodl/inder's geistreich erdachtes Baroskop) eine absolute, das heisst von Druck-und Temperaturmessung freie wird. Es ist leicht einzusehen, dass dies alles Complicationen der Versuchsanordnung und der Arbeitsweise zur Folge hat, durch welche die ursprtingliche Einfachheit des V. M e y e r'schen Verfahrens zum grossen Theile verloren geht. Alle diese Schwierigkeiten entfallen aber, wenn man zur Ermittlung des Molekelgewichtes nicht die Bestimmung des Dampfvolumens, sondern die des Dampfdruckes heranzieht, da es ja im Wesen dieses Principes, das die Messung der Druckzunahme bei constant bleibendem Volumen verwerthet, liegt, von einem bestimmten Anfangsdrucke in einem 1 j. Meunier, C.
doi:10.1007/bf01524744
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