Entgegnung auf die Bemerkungen von Prof. B. Fischer. Diese Zeitschrift 7. Bd. 1. Heft. S. 260

H. Spude
1908 Journal of Cancer Research and Clinical Oncology  
Meine Entgegnung auf die Fischerschen Bemerkungen ist kurz folgende : Herr Fischer versteht es aueh diesmal wieder~ dasjenig% worauf es nicht ankommt, in den Yordergrund zu stellen und den Dingen, um die es sich handelt, ein anderes Gesieht zu geben. Zuniichst lautet der "wesentliche Schluss" meiner Darlegungen doch etwas anders, als Herr Fischer bemerkt, ni~mlich folgendermassen: In zwei yon mir in Serien untersuchten Careinomen~ speziell in dem zweiten eben beginnenden~ welches spi~ter und
more » ... ittelbar neben dem ersten Careinom entstanden ist~ babe ich, was al]gemein geschieht~ histologische Verlindenmgen mit dem Auge des Chemikers betrachtet und als erster darauf hingewiesen~ dass die besondere Art, Lokalisation und gegenseitige Beziehung dieseL" Ver~nderungen auf einen spezifischen Stoff als Ursaehe schliessen l~isst, welchen ich als Toxin ansprach. Das versteht jeder Mensch, nur Herr Fischer will es nicht verstehen und findet in meinen Dar]egungen einen ,groben~ geradezu humoristisch wirkenden Denkfehler". ----Ob die fi'aglichen Veri~nderungen gelegentlich schon real frfiher gesehen und besehrieben worden sind~ darauf kommt es natiirlich so lange nicht an, als man aus ihnen nieht diesen ,wesentlichen Schluss" zieht. Herr Fischer behauptet ferner yon neuem~ dass mein Carcinom II niehts mit einem Careinom zu tun hat und dass dieses an den Abbildungen jeder sieht, der die ersten Anflinge der Histologie des Carcinoms hinter sich hat. Warum halt Herr Fischer es dean aber wobl ffir nStig, ,noch ganz besonders" hervorzuheben, class Fig. 1 (6 . Bd. 2. Heft dieser Zeitsehrift) eine Figur ffir sich ist und dem Careinom I entstammt, da 1) Die Angelegenheit ist hiermit fiir unsore Z~itsohrift orledigt. Die Redaktion.
doi:10.1007/bf02274864 fatcat:2txjh73h2bgujalqmwut4cnzbu